Triangle - Die Angst kommt in Wellen

Als alleinerziehende Mutter hat es die junge Jess (Melissa George) nicht immer leicht mit ihrem autistischen Sohn Tommy, was sie oft gereizt und depressiv werden lässt. Da kommt ihr der Segeltörn mit ihrem neuen Freund und seiner Clique eigentlich gerade recht, doch wahre Freude will sich bei ihr nicht einstellen, als sie das Boot ihres Freundes betritt. 
Tatsächlich herrscht auf dem Meer plötzlich absolute Flaute, bevor die Yacht von einer heftigen Flutwelle erfasst wird und kentert. Zwar geht eines der Mädchen über Bord, doch die anderen können sich auf einen vorbeifahrenden Ozeanriesen retten, das merkwürdigerweise völlig verlassen scheint. Doch dann dezimiert ein Killer aus dem Hinterhalt die neuen Passagiere. 
Nachdem Regisseur Christopher Smith mit „Creep“ und „Severance“ bereits zwei beachtenswerte wie unterschiedliche Horrorfilme abgeliefert hat, ergänzt er sein interessantes Genre-Portfolio nun um einen Thriller, der wie eine furiose Symbiose aus „Das Philadelphia Experiment“, „Shining“, „Ghost Ship“ und „... und täglich grüßt das Murmeltier“ daherkommt. 
Dass die gewagte Rezeptur aufgeht, ist vor allem der überzeugenden Hauptdarstellerin zu verdanken, die das beunruhigende Gefangensein in der Zeitschleife entsprechend verängstigt zum Ausdruck bringt. Dazu sorgt Smith immer wieder mit überraschenden Wendungen für anhaltende Spannung in einem Film, der vom Zuschauer höchste Aufmerksamkeit erfordert. Was zunächst wie ein Hochsee-Thriller à la „Dead Calm“ oder „Open Water“ beginnt und auf dem verlassen wirkenden Passagierschiff ein „Shining“-Déjà-vu hervorruft, schlägt erst zur Mitte der Story den zunächst konventionell erscheinenden Thriller-Pfad mit der Frage nach der Identität des Killers ein, um dann den Zuschauer recht schnell mit dem Rätsel der Zeitschleife zu konfrontieren. Bis zum packenden Finale hat „Triangle“ dabei noch so einige nett inszenierte Überraschungen parat!  

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