Poodle Springs
Der berüchtigte Privatdetektiv Philip Marlowe (James Caan) will sich zur Ruhe setzen, nachdem er die ebenso junge wie schwerreiche Laura (Dina Meyer) geheiratet hat. Allerdings muss sich Marlowe nicht nur an das gemeinsame Leben mit einer Frau gewöhnen, sondern auch noch von der pulsierenden Großstadt Los Angeles ins Wüstennest Poodle Springs ziehen, wo Lauras Vater in ein
Ferienparadies investieren will und dem Paar ein Haus schenkt, damit sie sich vorab ein Bild von der Lebensqualität dort machen können.
Doch dann bekommt es Marlowe mit einem Fall zu tun, der ihm selbst übel mitspielt. Erpressung, einträgliche Immobiliengeschäfte und politische Intrigen fordern einmal mehr Marlowes ganzes detektivisches Gespür heraus.
Raymond Chandlers berühmter Detektiv Philip Marlowe wird in der 1998 von Regisseur Bob Rafelson ("Wenn der Postmann zweimal klingelt", "Blood & Wine") verfilmten Romanvorlage von Robert B. Parker (der Chandlers letzten Marlowe-Roman vollendente) souverän von James Caan ("Misery", "Dick Tracy") dargestellt, die hübsche Dina Meyer ("Saw", "Piranha 3-D") wirkt in der eleganten Fernsehproduktion für HBO allerdings enttäuschend blass. Die Inszenierung ist zuweilen etwas behäbig geraten, konzentriert sich eher auf die komplexe Handlung, die immer wieder neue verwirrende Wege einschlägt, als auf ein spannungsreiches Tempo. Für einen gediegenen Fernsehabend mit intelligenter Unterhaltung durchaus zu empfehlen.
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