47 Ronin
Im Dezember 1702 haben genau 47 herrenlose Samurai, genannt Ronin, ihren Plan umgesetzt, den Tod ihres Fürsten Asano zu rächen, was ihnen in einer spektakulären Aktion tatsächlich gelang. Diese Geschichte zählt längst zu den wichtigsten Mythen in Japan und hat bereits einige Verfilmungen inspiriert. Von seinem Mentor Ridley Scott gefördert, adaptierte der Werbefilmer Carl Erik Rinsch die tragische Geschichte über Verrat, Mut und Treue für Hollywood und präsentierte mit Keanu Reeves auch ein prominentes westliches Gesicht präsentiert. Doch „47 Ronin“ bleibt zu sehr der japanischen Kultur treu, um ein westliches Publikum begeistern zu können.
Als Lord Asano (Min Tanaka) unter dem Einfluss von schwarzer Magie das Schwert gegen seinen Widersacher Lord Kira (Tadanobu Asano) erhebt, kann er die frevelhafte Tat nur sühnen, indem er mit Seppuku den rituellen Selbstmord verübt. Asanos nun herrenlose Gefolgsleute wollen diese Intrige aber nicht ungesühnt lassen. Nachdem sie ihre angesehene Stellung am Hof verloren haben und Kira die Tochter des Toten für sich beansprucht hat, übernimmt Oishi (Hiroyuki Sanada) das Kommando für den Rachefeldzug und kann dabei auf die Unterstützung des Halbbluts Kai (Keanu Reeves) zählen, das bislang nicht als gleichwertiges Mitglied der Samurai-Gemeinschaft akzeptiert worden ist. Allerdings erweist sich der Weg zu Kiras Festung als heikle und gefährliche Mission …
Noch mehr als Edward Zwicks „Last Samurai“ aus dem Jahre 2003 bietet „47 Ronin“ ein authentisches Abbild der Samurai-Kultur zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Abgesehen von der zarten Romanze zwischen dem Halbblut Kai und Asanos Tochter lässt das zweistündige Samurai-Epos wenig Raum für Gefühle, sondern fokussiert ganz auf die Tugenden von Mut und bedingungsloser Treue. Zwar sorgen die Momente, in denen schaurige Monster und dunkle Zauberei die Szenen bestimmen, für angesagte Fantasy-Atmosphäre, doch davon abgesehen konzentriert sich der Film erstaunlich tiefgründig auf die Samurai-Kultur. Das ist für den westlichen Zuschauer nicht immer besonders spannend, aber die Atmosphäre stimmt in jeder Szene, angefangen bei den imposanten Bauten über die schillernden Kostüme und den japanischen Cast bis zur stimmungsvollen Musik von Hans-Zimmer-Zögling Ilan Eshkeri („Young Victoria“, „Stardust“).
Keanu Reeves‘ Anteil an dem Film wird sogar fast bis auf eine Nebenrolle reduziert, was dem Film allerdings keinen Abbruch tut. „47 Ronin“ bietet erfrischenderweise keinen Hollywood-Mainstream, sondern bemüht sich erfolgreich um die authentische Adaption einer eindrucksvollen Geschichte, die aber eben mehr das japanische Publikum ansprechen dürfte als das westliche.
"47 Ronin" in der IMDb
Als Lord Asano (Min Tanaka) unter dem Einfluss von schwarzer Magie das Schwert gegen seinen Widersacher Lord Kira (Tadanobu Asano) erhebt, kann er die frevelhafte Tat nur sühnen, indem er mit Seppuku den rituellen Selbstmord verübt. Asanos nun herrenlose Gefolgsleute wollen diese Intrige aber nicht ungesühnt lassen. Nachdem sie ihre angesehene Stellung am Hof verloren haben und Kira die Tochter des Toten für sich beansprucht hat, übernimmt Oishi (Hiroyuki Sanada) das Kommando für den Rachefeldzug und kann dabei auf die Unterstützung des Halbbluts Kai (Keanu Reeves) zählen, das bislang nicht als gleichwertiges Mitglied der Samurai-Gemeinschaft akzeptiert worden ist. Allerdings erweist sich der Weg zu Kiras Festung als heikle und gefährliche Mission …
Noch mehr als Edward Zwicks „Last Samurai“ aus dem Jahre 2003 bietet „47 Ronin“ ein authentisches Abbild der Samurai-Kultur zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Abgesehen von der zarten Romanze zwischen dem Halbblut Kai und Asanos Tochter lässt das zweistündige Samurai-Epos wenig Raum für Gefühle, sondern fokussiert ganz auf die Tugenden von Mut und bedingungsloser Treue. Zwar sorgen die Momente, in denen schaurige Monster und dunkle Zauberei die Szenen bestimmen, für angesagte Fantasy-Atmosphäre, doch davon abgesehen konzentriert sich der Film erstaunlich tiefgründig auf die Samurai-Kultur. Das ist für den westlichen Zuschauer nicht immer besonders spannend, aber die Atmosphäre stimmt in jeder Szene, angefangen bei den imposanten Bauten über die schillernden Kostüme und den japanischen Cast bis zur stimmungsvollen Musik von Hans-Zimmer-Zögling Ilan Eshkeri („Young Victoria“, „Stardust“).
Keanu Reeves‘ Anteil an dem Film wird sogar fast bis auf eine Nebenrolle reduziert, was dem Film allerdings keinen Abbruch tut. „47 Ronin“ bietet erfrischenderweise keinen Hollywood-Mainstream, sondern bemüht sich erfolgreich um die authentische Adaption einer eindrucksvollen Geschichte, die aber eben mehr das japanische Publikum ansprechen dürfte als das westliche.
"47 Ronin" in der IMDb
Kommentare
Kommentar veröffentlichen