Everybody Wants Some!!
Mit seiner außergewöhnlichen Liebes-Trilogie, die in einem Zeitraum von fast zwanzig Jahren die Filme „Before Sunrise“ (1995), „Before Sunset“ (2004) und „Before Midnight“ (2013) umfasst, und seinem ambitionierten, in der Zeitspanne von zwölf Jahren entstandenen Coming-of-Age-Drama „Boyhood“ ist der amerikanische Autor und Filmemacher Richard Linklater zu einem detaillierten Chronisten in eigener Sache avanciert. Mit seinem neuen Film „Everybody Wants Some!!“ unternimmt er eine weitere unterhaltsame Zeitreise, die diesmal in die College-Zeit der 80er Jahre führt.
Drei Tage vor Semesterbeginn trifft Baseball-Spieler Jake (Blake Jenner) im August 1980 im Wohnheim der für das Baseballteam reservierten Wohnheim ein. Schon bei der Begrüßung durch seine Mitbewohner wird dem Freshman klar, dass der Ernst des Lebens an der Universität irgendwo im Südosten von Texas noch in weiter Ferne zu liegen scheint. Bis dahin vertreiben sich der eingebildete McReynolds (Tyler Hoechlin), der unsichere Roper (Ryan Guzman), der zugekiffte Willoughby (Wyatt Russell), der Frauenheld Nesbit (Ausin Amelio) und der wortgewandte Finn (Glen Powell) die Zeit mit Partys, den unsinnigsten Wettkämpfen, ausschweifenden Diskussionen im Drogenrausch und immerwährenden Versuchen, bei den Mädchen auf dem Campus zu landen. Hauptsache, zum Pflichttraining am Sonntag sind wieder alle fit …
Hat Linklater für seinen letzten Film „Boyhood“ noch imponierende zwölf Jahre gebraucht, um einen Jungen beim Erwachsenwerden zu begleiten, beschränkt sich der versierte Filmemacher bei „Everybody Wants Some!!“ gerade mal auf ein Wochenende kurz vor Studienbeginn Anfang der 80er Jahre. Allerdings reichen zwei Stunden für die abgebildete Zeitspanne auch völlig aus, um das Lebensgefühl dieser Ära wieder aufleben zu lassen. Linklater geht es nicht darum, seinen Protagonisten irgendeine Entwicklung durchlaufen zu lassen. In „Everybody Wants Some!!“ drückt er einzig und allein das unbeschwerte Lebensgefühl junger, testosterongeschwängerte Männer ab, die sich wenig Sorgen um die Zukunft machen, sondern nur daran denken, wie sie möglichst viel Spaß haben können. Über die einzigen beiden Regeln, die sie von ihrem Coach mit auf den Weg bekommen haben – „kein Alkohol“ im Wohnheim und „keine Mädchenbesuche“ im oberen Stock – setzen sich die in kurzen Boxershorts und gewagten T-Shirts und Hemden bekleideten, oft mit ebenso auffälligen Schnurrbärten versehenen Männer natürlich souverän hinweg, um kräftig an der Bong zu ziehen und über Musik und die besonderen Erfolgsaussichten von Baseballspielern bei den Frauen zu diskutieren, einander beim Tischtennis, Darts und Fingerknöchelschnipsen herauszufordern, Alkohol auf verschiedenen Kanälen dem Körper zuzuführen und natürlich Mädchen anzugraben. Das macht einfach Spaß und wird zudem von einem coolen Soundtrack (u.a. Van Halen, Cheap Trick, The S.O.S. Band, Foreigner, Parliament, Pinkl Floyd, Hot Chocolate) untermalt.
"Everybody Wants Some!!" in der IMDb
Drei Tage vor Semesterbeginn trifft Baseball-Spieler Jake (Blake Jenner) im August 1980 im Wohnheim der für das Baseballteam reservierten Wohnheim ein. Schon bei der Begrüßung durch seine Mitbewohner wird dem Freshman klar, dass der Ernst des Lebens an der Universität irgendwo im Südosten von Texas noch in weiter Ferne zu liegen scheint. Bis dahin vertreiben sich der eingebildete McReynolds (Tyler Hoechlin), der unsichere Roper (Ryan Guzman), der zugekiffte Willoughby (Wyatt Russell), der Frauenheld Nesbit (Ausin Amelio) und der wortgewandte Finn (Glen Powell) die Zeit mit Partys, den unsinnigsten Wettkämpfen, ausschweifenden Diskussionen im Drogenrausch und immerwährenden Versuchen, bei den Mädchen auf dem Campus zu landen. Hauptsache, zum Pflichttraining am Sonntag sind wieder alle fit …
Hat Linklater für seinen letzten Film „Boyhood“ noch imponierende zwölf Jahre gebraucht, um einen Jungen beim Erwachsenwerden zu begleiten, beschränkt sich der versierte Filmemacher bei „Everybody Wants Some!!“ gerade mal auf ein Wochenende kurz vor Studienbeginn Anfang der 80er Jahre. Allerdings reichen zwei Stunden für die abgebildete Zeitspanne auch völlig aus, um das Lebensgefühl dieser Ära wieder aufleben zu lassen. Linklater geht es nicht darum, seinen Protagonisten irgendeine Entwicklung durchlaufen zu lassen. In „Everybody Wants Some!!“ drückt er einzig und allein das unbeschwerte Lebensgefühl junger, testosterongeschwängerte Männer ab, die sich wenig Sorgen um die Zukunft machen, sondern nur daran denken, wie sie möglichst viel Spaß haben können. Über die einzigen beiden Regeln, die sie von ihrem Coach mit auf den Weg bekommen haben – „kein Alkohol“ im Wohnheim und „keine Mädchenbesuche“ im oberen Stock – setzen sich die in kurzen Boxershorts und gewagten T-Shirts und Hemden bekleideten, oft mit ebenso auffälligen Schnurrbärten versehenen Männer natürlich souverän hinweg, um kräftig an der Bong zu ziehen und über Musik und die besonderen Erfolgsaussichten von Baseballspielern bei den Frauen zu diskutieren, einander beim Tischtennis, Darts und Fingerknöchelschnipsen herauszufordern, Alkohol auf verschiedenen Kanälen dem Körper zuzuführen und natürlich Mädchen anzugraben. Das macht einfach Spaß und wird zudem von einem coolen Soundtrack (u.a. Van Halen, Cheap Trick, The S.O.S. Band, Foreigner, Parliament, Pinkl Floyd, Hot Chocolate) untermalt.
"Everybody Wants Some!!" in der IMDb
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