Dexter: Resurrection - Staffel 1

Die von Clyde Phillips nach Jeff Lindsays Thriller „Darkly Dreaming Dexter“ entwickelte Serie „Dexter“ avancierte in acht zwischen 2006 und 2013 ausgestrahlten Staffeln zu einem absoluten Serien-Hit, der 2021 mit „Dexter: New Blood“ fortgesetzt wurde, nachdem Dexter zum eigentlichen Serien-Ende erfolgreich seinen Tod vorgetäuscht hatte. Doch die Fans waren immer noch nicht zufrieden und sehnten sich danach, ihren Serien-Star weiterhin in Aktion zu erleben. Mit der ersten Staffel (weitere werden hoffentlich folgen) von „Dexter: Resurrection“ scheinen diese Gebete endlich Gehör gefunden zu haben.

Inhalt:

Nachdem Dexter Morgan (Michael C. Hall) nach einem Angriff seines eigenen Sohnes ins Koma fiel, erwacht er nach zwei Wochen und stellt fest, dass Harrison (Jack Alcott) verschwunden ist. Vom Gefühl der Schuld geplagt, macht sich Dexter auf den Weg nach New York, um ihn zu finden und die Situation zu bereinigen. Er findet eine Wohnung zur Miete bei dem Uber-Fahrer Blessing Kamara (Ntare Guma Mbaho Mwine), von dem Dexter sich anlernen lässt, um einem Serienmörder auf die Spur zu kommen, der es auf Uber-Fahrer abgesehen hat und sich als „Düsterer Begleiter“ bezeichnet, was Dexter natürlich als anmaßend empfindet. Als Dexter den Mann namens Red aus dem Weg geräumt hat, stößt er in dessen Wohnung auf eine geheimnisvolle Einladung, die Dexter in Reds Namen wahrnimmt. Wie sich herausstellt, hat der schwerreiche Unternehmer Leon Prater (Peter Dinklage) ein Faible für Serienmörder und lädt diese regelmäßig zu Treffen ein, während er in seinem Keller „Souvenirs“ der bekanntesten Serienkiller aufbewahrt. Dexter ist von seinen Mitstreitern schnell angenervt, weil diese – im Gegensatz zu ihm selbst – aus purem Vergnügen Unschuldige töten. Während Dexter einen Killer nach dem anderen ausschaltet, wird Praters Sicherheitschefin Charley (Uma Thurman) immer skeptischer, da das Verschwinden und Sterben innerhalb der Killer-Clique erst mit Reds Aufnahme in den Kreis begonnen hat. Inzwischen hat auch Harrison die Kunstfertigkeit seines Vaters übernommen und einen übergriffigen Hotelgast getötet. Er ist glücklich, als er erfährt, dass er seinen Vater doch nicht getötet hat. Gemeinsam wollen sie an ihrer Vater-Sohn-Beziehung arbeiten. Derweil ist Dexters alter Partner von Miami Metro, Angel Batista (David Zayas), ebenfalls in der Stadt und nimmt Verbindung zu Det. Claudette Wallace (Kadia Saraf) auf, die in dem Fall des Hotelmordes ermittelt. Während sich Vater und Sohn mit den dunklen Geheimnissen ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, erkennen sie schnell, dass sie sich in einer tieferen Gefahr befinden, als sie es je geahnt hätten. Nur gemeinsam können sie einen Weg aus diesem Albtraum finden…

Kritik:

Mit den vermeintlich tödlichen Schüssen, die Harrison am Ende von „Dexter: New Blood“ auf seinen Vater abgegeben hat, schien das Ende von Dexter endgültig besiegelt, doch Clyde Phillips, der für die ersten vier herausragenden „Dexter“-Staffeln verantwortlich zeichnete, hat eine glaubwürdige Lösung gefunden, Dexter doch nicht sterben zu lassen und für die Fortsetzung unter einer neuen Serie das Vater-Sohn-Verhältnis in den Fokus zu rücken. Das ist den Machern ebenso gut gelungen wie die Thematisierung des Kodex, der in der ersten Staffel von „Dexter: Wiedererwachen“ immer wieder auf den Prüfstand gestellt wird, vor allem von Dexters totem Vater (James Remar). Davon abgesehen wartet die neue Serie mit einem interessanten Ensemble auf, aus dem David Zayas in der Rolle des (pensionierten) Detectives als Verbindung zu Dexters altem Leben in Miami fungiert, während Hollywood-Star Uma Thurman („Kill Bill“, „Batman & Robin“) als Sicherheitschefin leider noch wenig Akzente setzen kann. Dafür überzeugt die Idee, Dexter in einen illustren Kreis von Serienmördern einzuführen, der von dem exzentrischen Unternehmer Leon Prater ins Leben gerufen worden ist. Die Vernetzung von Dexters Familienleben mit der Herausforderung, sich einer ganzen Schar von Serienmördern zu entledigen, sowie der Gefahr, als Bay-Harbour-Metzger entlarvt zu werden, sorgt von Beginn an für wachsende Spannung, und Michael C. Hall ist der Spaß, endlich wieder in seiner Paraderolle glänzen zu können, in jeder Sekunde anzumerken. 

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