Bonneville

Nach dem Tod ihres Mannes wird Arvilla Holden (Jessica Lange) mit dem Wunsch der Schwiegertochter Francine (Christine Baranski) konfrontiert, die sterblichen Überreste ihres Vaters neben die seiner ersten Frau in seiner Heimatstadt Santa Barbara beisetzen zu lassen. Arvilla ist strikt dagegen, weiß sie doch, dass ihr Mann seine Asche in alle Winde verstreut haben wollte. 
Sie lässt sich aber auf einen Tauschhandel ein: Sollte Arvilla die Urne mit der Asche des Toten rechtzeitig zur Beerdigung in einer Woche erscheinen, darf sie weiterhin in dem Haus wohnen, das sie 20 Jahre lang mit ihrem verstorbenen Mann bewohnt hatte, laut Testament aber seiner Tochter vermacht worden ist. Arvilla lädt ihre beiden besten Freundinnen, die strenggläubige Mormonin Carol (Joan Allen) und die temperamentvolle Margene (Kathy Bates), in das 66er Bonneville-Cabrio ihres geliebten Mannes und unternimmt eine kleine Urlaubsreise, die die Frauen im besten Alter von Pocatello, Utah, über den Salzsee und Bryce Canyon und Las Vegas bis nach Kalifornien führt. Während dieser aufregenden Reise lernen die Frauen einiges über sich selbst und ihre Freundschaft zueinander, überschreiten dabei einige Grenzen und lernen neue Männer kennen, den sympathischen Anhalter Bo (Victor Rasuk), der seinen Vater sucht, und den Truck-Fahrer Emmett (Tom Skerritt), auf den Margene offensichtlich ein Auge geworfen hat.
Christopher N. Rowley inszenierte seinen Roadtrip zwar mit einer unspektakulären Story, kann dabei aber ganz auf die Klasse der drei großartigen Schauspielerinnen bauen, die sichtlich Spaß an dem Feel-good-Road-Trip hatten und den Zuschauer mit ihrer Empathie unmittelbar mit ins das Geschehen einbeziehen. Das macht noch keinen großen Film aus, aber einen extrem unterhaltsamen!  

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