The Grudge 3

Nachdem einzig Jake (Matthew Knight) am Ende von „The Grudge 2“ das blutige Gemetzel überlebte, mit dem der bleiche Rachegeist Kayako dessen Familie ausgelöscht hatte, findet er sich nun in der Klinik von Psychologin Dr. Sullivan (Shawnee Smith) wieder, wo dem traumatisierten Jungen geholfen werden soll. Seine Bitte, ihn nicht allein zu lassen, wird allerdings nicht ernst genommen. Und so kann der zuständige Pfleger nur noch über den Monitor der Überwachungskamera verfolgen, wie Jake von einer unsichtbaren Kraft durch seine Zelle gewirbelt und zerschmettert wird. 
Wenig später wird auch Dr. Sullivan blutiges Opfer von Kayako. Derweil hat der junge Hausmeister Max (Gil McKinney) in der Wohnanlage in Chicago, in der Jakes Familie umgekommen ist, alle Hände voll zu tun, das Haus wieder wohnlich zu gestalten und irgendwie über die Runden zu kommen, da er sich zudem um seine beiden jüngeren Schwestern kümmern muss, die asthmatische Rose (Jadie Hobson) und ihre ältere Schwester Lisa (Johanna E. Braddy), die eigentlich mit ihrem Freund aus Chicago wegziehen will. Dann tritt Naoko (Emi Ikehatas) auf den Plan, die aus Tokyo angereist ist, um dem mörderischen Treiben des bleichen Geistes ein Ende zu bereiten. Doch das Ritual zu dessen Zerstörung wird entscheidend gestört. 
Nachdem „Ju-On“-Schöpfer Takashi Shimizu selbst die amerikanischen Remakes „The Grudge“ und „The Grudge 2“ inszenieren und dabei teilweise auf einen interessanten Cast und die gruselige Musik von Genre-Spezi Christopher Young („Hellraiser“, „Hellraiser II“, „Drag Me To Hell“) zurückgreifen konnte, ist das Budget für Teil 3 deutlich niedriger ausgefallen. 
So wurden die Schauplätze in Tokyo und Chicago nach Rumänien verlegt und mit Toby Wilkins ein Regisseur an Bord geholt, der mit „Splinter“ zumindest beweisen konnte, dass er sein Handwerk versteht, mit „The Grudge 3“ aber sicherlich nicht zu den Großen der Horrorfilmemacher gehören wird. 
Mittlerweile hat sich der Gruselfaktor von Kayako allerdings ziemlich abgenutzt, und die atmosphärischen Stärken der ersten beiden „The Grudge“-Filme wurden einer heftigeren Brutalität geopfert, die den Film eher in den Pool konventioneller Slasher-Filme fallen lassen. Die Spannung hält sich dabei ebenso in Grenzen wie das Bemühen der Darsteller, der Story Gewicht zu verleihen. Das Ende ist natürlich vorhersehbar - ein weiteres Sequel bleibt uns hoffentlich trotzdem erspart.  

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