Molly Hartley - Pakt mit dem Bösen

Die 17-jährige Molly Hartley (Haley Bennett) ist mit ihrem Vater (Jake Weber) gerade erst aus Boston in eine amerikanische Kleinstadt gezogen, wo sie Abstand zu den vergangenen Ereignissen gewinnen wollen. Mollys psychotische Mutter hat nämlich versucht, mit einem Messer ihrer Tochter in die Brust zu stechen, worauf diese in der Anstalt Clayton weggesperrt worden ist. Doch auch in der neuen Umgebung wird Molly die bösen Geister der Vergangenheit nicht los. 
Je näher ihr 18. Geburtstag rückt, desto deutlicher nimmt sie die Stimme ihrer Mutter in ihrem Kopf wahr und fürchtet, das gleiche Schicksal wie ihre Mutter zu erleiden. Wenigstens findet sie auf dem College schnell Freunde. 
Vor allem die streng gläubige Alexis (Shanna Collins) kümmert sich rührend um die neue Schülerin, aber vor allem die leicht ausgeflippte Leah (Shannon Woodward) hat es ihr angetan und der wohlhabende Mädchenschwarm Joseph (Chace Crawford), der Molly auch gleich schöne Augen macht. Als man bei Molly einen kleinen Tumor in den Stirnnebenhöhlen ausfindig macht und entfernt, scheint es Molly wieder besserzugehen. Doch dann kehren die verwirrenden Stimmen noch heftiger wieder ... 
Regisseur Mickey Liddell setzt für sein Debüt auf Altbewährtes und konstruiert die Spannung seiner Story aus drei unterschiedlichen Aspekten – religiöser Fanatismus, Vererbung schizophren-paranoider Wesenszüge und ein Tumor im Kopf. Allerdings dienen der Tumor und die religiöse Komponente eher zur Ablenkung und Abwechslung in einer wenig originellen Geschichte. 
Erschwerend kommt hinzu, dass bis auf Molly keine Charaktere wirklich aussagekräftig gezeichnet worden sind und das Finale erschreckend vorhersehbar ausgefallen ist. Da „Molly Hartley“ aber zumindest handwerklich okay ist, dürften Genre-Fans durchaus mal einen Blick wagen.  

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