Soft Kill

Jack Ramsey (Michael Harris) hat seinen verzehrenden Job als Cop aufgegeben und ihn gegen ein viel lockereres Dasein als Privatdetektiv und Playboy eingetauscht. Doch eines Morgens liegt seine aktuelle Geliebte erwürgt in seinem Bett. Dass es sich dabei um die Ehefrau von Staatsanwalt Martin Lewis (Corbin Bernsen) handelt, macht die Sache für Jack nicht wirklich einfacher, zumal alle Indizien gegen ihn sprechen. 
Einzig sein ehemaliger Partner Ben McCarthy (Brion James) glaubt an die Unschuld seines einzigen Freundes und macht sich mit seiner Hilfe auf die Suche nach dem wahren Täter. Als McCarthy während der Ermittlungen aber laufend auf neue Indizien stößt, die Jack als Täter belasten, fällt ihm die Unterstützung zunehmend schwerer. Zum Glück glaubt auch Jane Tanner (Carrie-Anne Moss) an Jacks Unschuld und engagiert ihn, den tatsächlichen Mörder zu finden. Wenig später erliegt sie ebenfalls Jacks Charme. 
Bevor das Model Carrie-Anne Moss in Filmen wie „Memento“ und der „Matrix“-Trilogie auch als Schauspielerin überzeugen konnte, wirkte sie u.a. indem 1994 von Eli Cohen inszenierten Thriller mit, der selbst für Fans der attraktiven und hier auch oben ohne in einer Sex-Szene zu sehenden Schauspielerin wenig Erbauliches zu bieten hat. Vor allem die Besetzung von Michael Harris als unwiderstehlicher Playboy ist ein schlechter Witz. Dazu wirkt die schleppende Inszenierung und die leicht zu durchschauende Story ebenso wie der grellfarbige, unterkühlte Look von „Soft Kill“ wie ein Relikt aus den 80ern.
Sieht man von Michael Harris einmal ab, hätte zumindest der ansprechende Cast bei einer intelligenteren Story und packenderen Inszenierung einen wirklich coolen Film ergeben können. Doch dieses Potenzial wurde leider komplett verschenkt.  

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