Die Echelon-Verschwörung

Der amerikanische Computer-Sicherheitsexperte Max (Shane West) ist gerade in Bangkok unterwegs, um dort das Nationalarchiv vor unbefugten Zugriffen zu schützen, da erhält er an der Rezeption seines Hotels ein Päckchen von einem unbekannten Absender, das ein ultramodernes, mit GPS ausgestattetes Handy enthält. Per SMS wird Max dazu angeregt, noch einen Tag länger zu bleiben und das günstige Wochenendangebot des Hotels zu nutzen. 
Max ist überzeugt und bucht seinen Flug um, um wenig später in den Nachrichten zu erfahren, dass das Flugzeug, mit dem er ursprünglich fliegen sollte, abgestürzt ist und alle Insassen getötet wurden. Als Max die nächste SMS erhält, die ihn auffordert, nach Prag zu fliegen, zögert er nicht und folgt dort in einem Casino weiterhin den Anweisungen, die ihm per SMS übermittelt werden. Doch die Jackpot-Gewinne aus dem Nichts rufen den Sicherheitsdienst auf den Plan. 
Gerade als Jack Reed (Edward Burns) und seine Leute den Glückspilz aus dem Verkehr ziehen wollen, taucht Jacks früherer FBI-Kollege Dave Grant (Ving Rhames) auf und nimmt den jungen Burschen unter seine Fittiche. Laut Grant sind in den USA bereits verschiedene andere Menschen getötet worden, nachdem sie per SMS obskure Nachrichten erhalten hatten und u.a. zu plötzlichem Reichtum gekommen waren. Max gerät aber nicht nur ins Visier amerikanischer Geheimdienste, sondern verliebt sich auch in die geheimnisvolle Kamila (Tamara Feldman), die ihm noch das Leben retten soll. Währenddessen führen die Ermittlungen immer mehr zu dem Schluss, dass der Absender der kuriosen Nachrichten im NSA-Hauptquartier zu suchen ist! 
Regisseur Greg Marcks hat mit „Die Echelon Verschwörung“ einen interessanten Cast versammeln können, um einen flotten, aber leider komplett unglaubwürdigen Verschwörungs-Thriller zu inszenieren. Das an sich interessante hier an einer maßlosen Aneinanderreihung logischer Ungereimtheiten und unglaubwürdiger Prämissen, dass einem das Vergnügen an dem Film zuleide macht. 
Die Krone wird dem ganzen Unfug schließlich durch das superkitschige Hollywood-Happy-End aufgesetzt. Während der Look, die Action und die Kulissen des Films ansprechend gestaltet sind, weisen vor allem die Figuren keine eigenen Profile auf und bleiben erschreckend klischeehaft. Da verwundert es schon etwas, dass sich gestandene Stars wie Martin Sheen („Das Ritual“, „Wall Street“) als NSA-Chef und Ving Rhames („Mission Impossible“) für so eine Thriller-Gurke haben einspannen lassen.  

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