Cemetery Junction

Im Jahre 1973 befinden sich die drei Freunde Freddie Taylor (Christian Cooke), Bruce Pearson (Tom Hughes) und Snork (Jack Doolan) in dem beschaulichen englischen Städtchen Cemetery Junction am Scheideweg zum Erwachsenendasein. Während Freddie bestrebt ist, als Versicherungsagent in die Fußstapfen seines wohlhabenden Chefs (Ralph Fiennes) zu treten und nicht so ein armseliges Leben wie sein in der Fabrik arbeitender Vater (Ricky Gervais) zu führen, verdient Bruce gerade dort seinen Lebensunterhalt. 
Er träumt aber davon, so schnell wie möglich abzuhauen, auch weg von seinem alkoholsüchtigen Vater, der zuhause nur vor der Glotze hängt und den er für einen absoluten Versager hält, weil er nichts dagegen unternommen hatte, als seine Mutter die Familie wegen eines anderen Mannes verließ. Snork ist der unfreiwillige Spaßvogel des Trios, der sich mit seinen unwitzigen Sprüchen ständig selbst ins Abseits schießt und auch mit seinem jüngsten Coup, sich eine hängebrüstige Vampirin, die aus dem Fenster schaut, auf die Brust tätowieren zu lassen, wenig Beachtung erhält. Freddie muss jedoch bald feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, Lebensversicherungen zu verkaufen. Als er seine Jugendfreundin Julie (Felicity Jones) überraschend wiedertrifft, muss er leider feststellen, dass sie ausgerechnet mit seinem Mentor Mike Ramsey (Matthew Goode) liiert und die Tochter seines Chefs ist. Bald wird ihm klar, dass es im Leben um mehr geht als um einen guten Job und viel Geld. 
Ricky Gervais („The Office“) kreierte mit „Cemetery Junction“ ein humorvolles wie einfühlsames Coming-of-Age-Drama, das mit Ralph Fiennes, Emily Watson, dem Regisseur selbst und einer talentierten Schar von Jungdarstellern nicht nur bestens besetzt ist, sondern mit der coolen Kulisse samt nostalgischem 70er-Jahre-Flair und der gefühlvoll und bei allem Humor ernsthaft inszenierten Geschichte über Freundschaft, Familie und Werte einfach großes Kino bietet.

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