Night Train

Kurz nachdem ein äußerst nervös wirkender Mann das luxuriöse Abteil eines Nachtzugs betreten hat, in dem sich außer ihm nur der angetrunkene Spirituosen-Vertreter Pete (Steve Zahn) und die Medizinstudentin Chloe (Leelee Sobieski) befinden, schluckt er einen Haufen Pillen und spült diese mit Wodka hinunter. Als wenig später der Zugschaffner Miles (Danny Glover) ihm eine Fahrkarte verkaufen will, stellt er nur dessen Tod fest. 
In seiner Hand hält der Tote allerdings ein Päckchen, dessen Inhalt die drei neugierig untersuchen. Zum Vorschein kommt ein kleines Holzkästchen, das offenbar Wertvolles in sich birgt. Pete, Chloe und Miles sind sich schnell einig, dass der Tote verschwinden muss, damit sie die Beute unbemerkt unter sich aufteilen können. Chloes Plan sieht vor, die Leiche ans andere Ende des Zuges in den Gepäckwagen zu verfrachten, sie dort in den größten Koffer zu verstauen und an der nächsten Brücke über Bord zu werfen, damit sie von der Flussströmung so abgetrieben wird, das keine Verbindung zum Zug hergestellt werden kann, sollte der Tote irgendwann aufgefunden werden. Der Coup gelingt, doch dann taucht Mr. Gutman (Constantine Gregory) an der nächsten Haltestelle auf. Er war mit dem Toten verabredet und macht sich auf die Suche nach dem Mann. Derweil versuchen Chloe, Pete und Miles, den wertvollen Schatz für sich allein zu sichern und sich gegeneinander auszuspielen. 
Mit seinem Spielfilmdebüt „Night Train“ hat Brian King einen prominent besetzten Thriller geschaffen, der zwar kein wirklich originelles Setting bietet, aber mit seiner ausgewählten Darsteller-Crew und einer hinreichend spannenden Story für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Die Außenaufnahmen des durch die schneeweiße Einöde rasenden Zuges wirken leider zu künstlich, um für atmosphärische Momente zu sorgen, aber wie die Habgier die Jäger der Holzschatulle antreibt und immer wieder für unerwartete Wendungen sorgt, ist schon sehenswert.  

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