Wake Wood

In den 60ern und 70ern produzierten das Londoner Studio Hammer Films etliche Horror-Juwelen, von denen vor allem die mit Peter Cushing und Christopher Lee realisierten Filme der "Dracula"- und "Frankenstein"-Reihe große Popularität erlangten. Jetzt meldet sich Hammer mit einer irisch-britischen Co-Produktion zurück, das sich ganz in der Tradition von Stephen Kings Klassiker "Friedhof der Kuscheltiere" bewegt, aber das derzeit ohnehin populäre Thema des bösen Balgs mit pointierten Schockeffekten serviert. 
Das idyllische Familienleben des Tierarztes Patrick (Aidan Gillen) und der Apothekerin Louise (Eva Birthistle) findet ein jähes Ende, als ihre einzige Tochter Alice (Ella Connolly) von einem Schäferhund zerfleischt wird. Das Ehepaar zieht ins beschauliche Wake Wood, wo Patrick als Assistent von Arthur (Timothy Spall) gute Aussichten hat, die Praxis des alternden Herrn einmal zu übernehmen. Doch Louise kommt einfach nicht über den Tod der kleinen Alice hinweg und will sich auch von Patrick trennen. Da schöpfen sie durch Arthurs Angebot Hoffnung, für drei Tage ihre Tochter wiederzusehen und sich ordentlich von ihr zu verabschieden. Mit einem heidnischen Ritual kehrt Alice tatsächlich zu ihren Eltern zurück, doch verbreitet sie bald Schrecken und Tod in der Gemeinde. 
Mit vertrauten Zutaten webt Regisseur David Keating einen formal runden, atmosphärisch stimmigen Grusel-Thriller, der einer bekannten Geschichte durchaus neue Elemente zu verleihen versteht. Natürlich dürfen einige echt blutige und effektvolle Horror-Szenen nicht fehlen, aber seine Spannung generiert "Wake Wood" aus den immer zum rechten Zeitpunkt eingestreuten Wendungen und dem famosen Piano-Score von Michael Convertino ("The Hidden").  

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