Blood & Flowers

Das koreanische Reich Goryeo wird im 14. Jahrhundert von der chinesischen Großmacht Yuan regiert. Diese setzt alles daran, Goryeos König (Jin-mo Ju) zu stürzen, zur Not auch mit Gewalt, doch die eigenhändig vom König ausgebildete Leibwache unter der Führung des loyalen Hauptmanns Hong (In-seong Jo) versteht es immer wieder, Attentate auf ihren Herrn zu vereiteln. 
Als Goryeos König mit Yuans Prinzessin (Ji-hyo Song) vermählt wird, steht dieser unter Druck, einen Thronfolger zu zeugen, weil Yuan sonst den König ganz legitim absetzen kann. Doch der König kann keiner Frau beiwohnen, sondern vergnügt sich lieber mit seinem treuen Hauptmann. Da er selbst keinen Erben zeugen kann, bittet er seinen Geliebten, diese Aufgabe zu übernehmen. Zunächst sträuben sich beide gegen diese erzwungene Vereinigung, doch nach dem ersten Fehlversuch finden sowohl der Hauptmann als auch die Königin nicht nur Lust an der Sache, sondern verlieben sich auch noch ineinander. Als Hong immer öfter dem königlichen Lager fernbleibt und sein Herr Verdacht zu schöpfen beginnt, schmiedet dieser einen grausamen Plan, um sich für diesen Verrat zu rächen. 
Der koreanische Regisseur Yoo Ha schuf mit „Blood & Flowers“ ein bildgewaltiges Sittengemälde seines Landes im ausgehenden Mittelalter, wobei er gleichermaßen auf eher konventionell inszenierte Schwertkämpfe, spritzende Blutfontänen und ungewöhnlich freizügige Sexszenen setzt. 
Diese beziehen auch die homoerotische Beziehung zwischen dem König und seinem treuen Diener ein, werden aber viel ausschweifender in den heißen wie geheimen Rendezvous zwischen Hong und seiner Geliebten zelebriert. Im Vergleich zu thematisch verwandten Eastern ist die Story wenig komplex ausgefallen, besticht aber durch überzeugende Darsteller, tolle Kostüme, üppige Bilder und ein ausgewogenes Action-und-Sex-Gemisch. 

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