Open Graves

Der amerikanische Sonnyboy Jason (Mike Vogel) genießt den Sommer beim Surfen an der spanischen Atlantikküste, als er beim Bummeln durch die Gassen in ein düsteres Lädchen einkehrt, in dem er recht unfreundlich von einem Kerl im Rollstuhl bedient wird. Dieser entschuldigt sich schließlich und schenkt Jason als Wiedergutmachung ein altes Brettspiel namens „Mamba“, das einer Legende zufolge aus den Knochen einer verbrannten Hexe gefertigt worden sein soll. 
Die Regeln besagen, dass dem Sieger ein Herzenswunsch erfüllt wird, während alle anderen Teilnehmer mit dem Tod rechnen müssen, den ihnen auf geheimnisvoll umschriebene Weise die Spielkarten prophezeien. Dennoch machen sich die jungen Leute abends unbeschwert ans Würfelspiel und müssen schon sehr bald erfahren, wie schmerzvoll sich der Tod ihnen naht. 
Der spanische Regisseur Álvaro de Armiñán beweist mit seinem Debüt ein gutes Gespür für wohlige Schockmomente, wenn er die Horror-erprobten Hauptdarsteller Mike Vogel („Texas Chainsaw Massacre“) und Eliza Dushku („Wrong Turn“, „Soul Survivors“) durch einen erfrischend inszenierten Reigen außergewöhnlicher Todesarten stolpern lässt. 
Dabei kommt „Open Graves“ weniger wie ein gewöhnlicher Slasher mit viel Sex und Blut daher, sondern nähert sich eher der Dramaturgie der „Final Destination“-Serie an. 
Bis zum spannenden Finale sind auch einige interessante Wendungen eingebaut, die dem souverän inszenierten Schocker gut zu Gesicht stehen.  

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