Rivalen unter roter Sonne

Unter der Leitung der beiden Ganoven Link (Charles Bronson) und Gotch (Alain Delon) überfällt eine Räuberbande im Jahre 1870 in Arizona einen Zug, der auch eine Delegation des japanischen Kaisers an Bord hat. Neben den Wertsachen, die Link und Gotch den Reisenden abnehmen, und dem Batzen Bargeld aus dem Tresor erbeuten diese auch ein goldenes Schwert, das der japanische Kaiser als Geschenk an den amerikanischen Präsidenten durch seinen Botschafter und dessen beiden Samurai-Krieger auf den Weg bringen ließ. 
Da es Ehrensache für die Japaner ist, das Schwert seinem Adressaten zuzuführen, schwört der Samurai Kuroda (Toshiro Mifune), das wertvolle Geschenk innerhalb von sieben Tagen zurückzubringen oder Harakiri zu begehen, wenn er scheitern sollte. Da Gotch versucht hat, Link ebenfalls aus dem Weg zu räumen, um die Beute nicht mit ihm teilen zu müssen, sind Link und Kuroda Verbündete wider Willen, bis sie sowohl das Schwert als auch die Beute wieder in ihrem Besitz wissen. 
James-Bond-Regisseur Terence Young („Liebesgrüße aus Moskau“) inszenierte 1971 mit „Rivalen unter roter Sonne“ einen unterhaltsamen Western, der den Zusammenprall zwischen der japanischen und amerikanischen Kultur auf eher amüsante, denn ernsthafte Weise thematisiert. Die Entstehung der Freundschaft zwischen dem würdevollen Samurai und dem schlitzohrigen Gauner zählt fraglos zu den Höhepunkten des Films, wobei die gemeinsame Jagd nach Gotch für die Spannung sorgt. 
Alain Delon, Charles Bronson und Toshiro Mifune bieten dabei starke Darstellungen in vertrauten Rollen. Und Ursula Andress sorgt darüber hinaus für erotische Reize, denen Charles Bronson so gar nicht erliegen mag. Zwar hätte man die Samurai-Kultur etwas ernsthafter integrieren können, doch als pure Unterhaltung funktioniert der Genre-Mix wunderbar.  

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