2001 Maniacs 2 - Es ist angerichtet
Weil der korrupte Sheriff das Umleitungsschild zur alljährlichen Guts'N'Glory Jamboree entfernt hat, verirrt sich niemand aus dem Norden ins südstaatliche Kaff Pleasent Valley, deren untote Einwohner unter Führung des einäugigen Bürgermeisters Buckham (Bill Moseley) sich jedes Jahr für das Bürgerkriegsgemetzel an ihren alten Feinden rächen. Dieses Jahr muss sich die Kannibalen-Truppe selbst auf den Weg in den Norden machen, um an Frischfleisch zu kommen.
In Iowa begegnen sie den publikumssüchtigen, stark an Paris Hilton und Nicole Richie angelegten Erbinnen Rome (Katy Marie Johnson) und Tina Sheraton (Asa Hope) sowie einer Filmcrew, die das Treiben der vollbusigen
Mädchen in der Reality-Show „Road Rascals“ festzuhalten versucht. Doch während sich die verzogenen Gören miteinander amüsieren, dezimieren die Südstaatenkannibalen nach und nach die durchgeknallte Yankee-Crew.
Mit dem 2005 inszenierten Remake von Herschell Gordon Lewis' 1964 produzierten Trash-Klassiker „Two Thousand Maniacs!“ landete Regisseur Tim Sullivan („Driftwood“) noch einen humorvollen wie blutigen Horror-Slasher. Fünf Jahre später wird das blutige Gemetzel aus Pleasent Valley in den Norden getragen, wo nicht nur viel Blut fließt, sondern auch Brüste und Sex in den verschiedensten Variationen zu sehen sind. Ob man diesen Mix aus schräg-dümmlichem Humor, grellem Kunstblutrausch und steter Sexorgien unterhaltsam findet, bleibt wohl Geschmackssache.
Große intellektuelle Fähigkeiten sind bei dem Betrachten von „2001 Maniacs 2 - Es ist angerichtet“ jedenfalls nicht gefragt und auch eher einem möglichen Vergnügen abträglich. Dafür haben die Darsteller sichtlich Freude an ihren Rollen und geben sich genüsslich ihren erotischen wie blutigen Spielen hin. Da der Film allein auf optischer und akustischer Ebene funktioniert, ist der allzu billige Look auf Dauer etwas störend, aber wer auf solchen Trash steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Alle anderen sollten tunlichst ihre Finger von diesem Machwerk lassen.
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