Bridge to Nowhere

Brian (Ben Crowley) und seine Freunde Kevin (Danny Masterson), Chris (Daniel London) und Darick (Sean Derry) haben bislang aus ihrem Leben in einem heruntergekommenen Stadtteil von Pittsburgh nichts gemacht und gehen schlechtbezahlten Jobs nach. Vor allem Brian träumt aber von einem besseren Leben und sieht seine Chance gekommen, als er eines Abends an der Straßenecke die aufreizende Jasper (Bijou Phillips) und ihre Freundin kennenlernt. 
Zusammen mit seinen Kumpels will Brian einen Callgirl-Ring aufziehen und die Mädchen mit ihrer täglichen Ration Crack versorgen. Also nimmt die Clique Kontakt zu einem bekannten Kokain-Dealer (Ving Rhames) auf und lässt sich in die Geheimnisse der Crack-Produktion einweihen. Fortan übernimmt jeder bestimmte Aufgaben in dem gut gehenden Geschäft. Teure Autos, Luxusapartments und wilde Partys bestimmen fortan das Leben der Mädchen- und Drogendealer. Doch dann wird eines der Mädchen von seinem Freier getötet und Chris, der vor dem Motel im Auto auf Sienna (Alexandra Breckenridge) wartete, verhaftet. Der Traum vom besseren Leben scheint für viele der Beteiligten nun ausgeträumt. 
Mit seiner zweiten Regiearbeit nach „The Second Coming“ (1992) hat Schauspieler Blair Underwood („Just Cause - Im Sumpf des Verbrechens“, „Set It Off“) ein respektables Thriller-Drama über den Aufstieg und Fall einer Bande von Losern geschaffen, die ihren Traum von Reichtum und Glück ebenso schnell aufleben lassen wie dieser zerstört wird. Dabei kommt dem alten Haudegen Ving Rhames („Mission Impossible“, „Dark Blue“) leider nur eine Nebenrolle zu, die er allerdings gewohnt souverän, aber ohne Höhepunkte ausfüllt. 
Interessanter sind die Rollen der vier Jung-Gauner, die ganz unbedarft und doch ungewöhnlich erfolgreich zu Werke gehen und dabei auf die Naivität ihrer Mädchen zählen können. An den Darstellern liegt es nicht, dass „Bridge To Nowhere“ letztlich wie die Möchtegern-Gauner abstürzt. Die Story, wie vier Jungs, die nichts auf die Reihe kriegen, auf einmal durch den Handel mit Mädchen und Drogen das große Geld scheffeln, ist aber einfach zu unglaubwürdig, um den Zuschauer irgendwie fesseln zu können. Da auch das tödliche Finale äußerst vorhersehbar ausfällt und die Inszenierung sehr konventionell ausgefallen ist, bleiben tatsächlich nur die angenehm unauffälligen Darstellerleistungen als Pluspunkt in einem Film, den man schnell wieder vergessen sollte.  

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