Der Marsianer - Rettet Mark Watney
Ridley Scott hat bereits mit seinen ersten bahnbrechenden Erfolgen von „Alien“ (1979) und „Der Blade Runner“ (1982) seine Faszination für den Weltraum zum Ausdruck gebracht. 2015 zog es ihn dorthin zurück, präsentierte mit der Bestseller-Verfilmung von Andy Weirs „Der Marsianer“ aber ein weitaus humorvolleres Werk mit einem grandiosen Matt Damon („Die Bourne Identität“, „The Great Wall“) als Überlebenskünstler auf dem Mars.
Alle paar Jahre schickt die NASA eine „Ares“-Mission zum Mars, um den unwirtlichen Planeten zu erforschen. Derzeit ist die von Commander Lewis (Jessica Chastain) angeführte „Ares 3“ mit den Astronauten Mark Watney (Matt Damon), Rick Martinez (Michael Peña), Chris Beck (Sebastian Stan), Alex Vogel (Aksel Hennie) und Beth Johanssen (Kate Mara) auf dem roten Planeten, um beispielsweise Bodenproben zu nehmen und zu analysieren. Ein plötzlich auftauchender Sandsturm führt allerdings zum sofortigen Abbruch der Mission.
Bei dem überhasteten Aufbruch der Raumfähre wird der Botaniker Watney allerdings von einer herumfliegenden Antenne getroffen und wird für tot gehalten. Während Lewis mit ihrer Truppe den einjährigen Rückflug zur Erde antritt, versucht der leicht verletzte Watney das Beste aus seiner Situation zu machen. Wohl wissend, dass die „Ares 4“-Mission erst in vier Jahren auf dem Mars landet und er einsam auf diesem Planeten sterben wird, setzt er alles daran, sein Leben so gut wie möglich zu verlängern und mit den Nahrungsvorräten zu haushalten. Er baut Kartoffeln an, die er mit seiner eigenen Scheiße düngt, und baut seinen Rover so um, dass er irgendwie die mehr als 3000 Kilometer zum Landepunkt der „Ares 4“ zurücklegen kann.
Währenddessen hat die NASA durch Satellitenbilder feststellen können, dass Watney noch lebt. Während Direktor Sanders (Jeff Daniels) noch abwägt, ob er durch eine Rettungsmission nicht das gesamte Raumfahrtprogramm gefährdet, beginnen Missionschef Venkat Kapoor (Chiwetel Ejofor) und sein Kollege Mitch Henderson (Sean Bean) mit den Planungen für Watneys Rückholung. Allerdings läuft ihnen bei den Planungen die Zeit davon. Die einzige Möglichkeit, Watney rechtzeitig vom Mars zu holen, liegt in der „Ares 3“, also macht sich Lewis‘ Team auf den Weg zurück zum Mars …
Gleich in der Eröffnungssequenz, als Watney Bodenproben vom Mars nimmt und eintütet, wird deutlich, wie sehr sich Ridley Scott mit „Der Marsianer“ von üblichen Weltraum-Abenteuern abgrenzt, die es in der Vergangenheit ohnehin an den Kinokassen schwer hatten. Denn im Gegensatz auch zu den letzten Genre-Erfolgen von Alfonso Cuarons „Gravity“ und Christopher Nolans „Interstellar“ setzt Scott auf eine ausgeprägt humorvolle Note, die den Überlebenskämpfer Mark Watney letztlich zum Durchhalten anregt.
Ob es um die schaurige Disco-Musik geht, die Commander Lewis auf dem Mars zurückgelassen hat, oder die Kommentare zu den speziellen Aufgabengebieten der einzelnen Astronauten – Mark Watney nimmt die oft widrigen Begebenheiten stets mit lockeren Sprüchen auf, wie er sie auch auf seinem Video-Logbuch festhält. Tatsächlich wirkt es äußerst faszinierend, wie der Wissenschaftler es schafft, Kartoffeln anzubauen und die vorhandenen Geräte so umzubauen, dass sie seinen Zwecken dienlich sind, und sich schließlich auf die lange Reise zum Landepunkt der „Ares 4“ aufmacht.
Um etwas Abwechslung in die Schauplätze und Dramaturgie zu bringen, kehrt Scott immer wieder die Vorbereitungen und Diskussionen in der NASA-Schaltzentrale und zum Finale hin auch die Aktivitäten auf der „Ares 3“ zurück. Die launigen Disco-Klänge von Donna Summer, Gloria Gaynor und ABBA sowie der gefühlvolle Score von Harry Gregson-Williams („Königreich der Himmel“, „Nicht auflegen!“) sorgen auch für einen launigen Soundtrack zu den angestrengten Bemühungen, Mark Watney wieder zurück zur Erde zu bringen. Da wird schließlich auch die internationale Gemeinschaft beschworen, als die Chinesen mit ihrer neuesten Errungenschaft zur Hilfe eilen und die Rettungsmission am Ende weltweit als Public Viewing Event übertragen wird.
Scott gelingt eine ausgewogene Mischung aus Dramatik, Spannung und Humor, so dass „Der Marsianer“ bei einer Laufzeit von 140 Minuten nie langweilig wird. Während die Szenen auf dem Mars für einige atemberaubende Bilder sorgen, ist es den pointierten Dialogen (und Mark Watneys Monologen) sowie dem überzeugenden Darsteller-Ensemble zu verdanken, dass „Der Marsianer“ in jeder Sekunde blendend zu unterhalten versteht.
"Der Marsianer - Rettet Mark Watney" in der IMDb
Alle paar Jahre schickt die NASA eine „Ares“-Mission zum Mars, um den unwirtlichen Planeten zu erforschen. Derzeit ist die von Commander Lewis (Jessica Chastain) angeführte „Ares 3“ mit den Astronauten Mark Watney (Matt Damon), Rick Martinez (Michael Peña), Chris Beck (Sebastian Stan), Alex Vogel (Aksel Hennie) und Beth Johanssen (Kate Mara) auf dem roten Planeten, um beispielsweise Bodenproben zu nehmen und zu analysieren. Ein plötzlich auftauchender Sandsturm führt allerdings zum sofortigen Abbruch der Mission.
Bei dem überhasteten Aufbruch der Raumfähre wird der Botaniker Watney allerdings von einer herumfliegenden Antenne getroffen und wird für tot gehalten. Während Lewis mit ihrer Truppe den einjährigen Rückflug zur Erde antritt, versucht der leicht verletzte Watney das Beste aus seiner Situation zu machen. Wohl wissend, dass die „Ares 4“-Mission erst in vier Jahren auf dem Mars landet und er einsam auf diesem Planeten sterben wird, setzt er alles daran, sein Leben so gut wie möglich zu verlängern und mit den Nahrungsvorräten zu haushalten. Er baut Kartoffeln an, die er mit seiner eigenen Scheiße düngt, und baut seinen Rover so um, dass er irgendwie die mehr als 3000 Kilometer zum Landepunkt der „Ares 4“ zurücklegen kann.
Währenddessen hat die NASA durch Satellitenbilder feststellen können, dass Watney noch lebt. Während Direktor Sanders (Jeff Daniels) noch abwägt, ob er durch eine Rettungsmission nicht das gesamte Raumfahrtprogramm gefährdet, beginnen Missionschef Venkat Kapoor (Chiwetel Ejofor) und sein Kollege Mitch Henderson (Sean Bean) mit den Planungen für Watneys Rückholung. Allerdings läuft ihnen bei den Planungen die Zeit davon. Die einzige Möglichkeit, Watney rechtzeitig vom Mars zu holen, liegt in der „Ares 3“, also macht sich Lewis‘ Team auf den Weg zurück zum Mars …
Gleich in der Eröffnungssequenz, als Watney Bodenproben vom Mars nimmt und eintütet, wird deutlich, wie sehr sich Ridley Scott mit „Der Marsianer“ von üblichen Weltraum-Abenteuern abgrenzt, die es in der Vergangenheit ohnehin an den Kinokassen schwer hatten. Denn im Gegensatz auch zu den letzten Genre-Erfolgen von Alfonso Cuarons „Gravity“ und Christopher Nolans „Interstellar“ setzt Scott auf eine ausgeprägt humorvolle Note, die den Überlebenskämpfer Mark Watney letztlich zum Durchhalten anregt.
Ob es um die schaurige Disco-Musik geht, die Commander Lewis auf dem Mars zurückgelassen hat, oder die Kommentare zu den speziellen Aufgabengebieten der einzelnen Astronauten – Mark Watney nimmt die oft widrigen Begebenheiten stets mit lockeren Sprüchen auf, wie er sie auch auf seinem Video-Logbuch festhält. Tatsächlich wirkt es äußerst faszinierend, wie der Wissenschaftler es schafft, Kartoffeln anzubauen und die vorhandenen Geräte so umzubauen, dass sie seinen Zwecken dienlich sind, und sich schließlich auf die lange Reise zum Landepunkt der „Ares 4“ aufmacht.
Um etwas Abwechslung in die Schauplätze und Dramaturgie zu bringen, kehrt Scott immer wieder die Vorbereitungen und Diskussionen in der NASA-Schaltzentrale und zum Finale hin auch die Aktivitäten auf der „Ares 3“ zurück. Die launigen Disco-Klänge von Donna Summer, Gloria Gaynor und ABBA sowie der gefühlvolle Score von Harry Gregson-Williams („Königreich der Himmel“, „Nicht auflegen!“) sorgen auch für einen launigen Soundtrack zu den angestrengten Bemühungen, Mark Watney wieder zurück zur Erde zu bringen. Da wird schließlich auch die internationale Gemeinschaft beschworen, als die Chinesen mit ihrer neuesten Errungenschaft zur Hilfe eilen und die Rettungsmission am Ende weltweit als Public Viewing Event übertragen wird.
Scott gelingt eine ausgewogene Mischung aus Dramatik, Spannung und Humor, so dass „Der Marsianer“ bei einer Laufzeit von 140 Minuten nie langweilig wird. Während die Szenen auf dem Mars für einige atemberaubende Bilder sorgen, ist es den pointierten Dialogen (und Mark Watneys Monologen) sowie dem überzeugenden Darsteller-Ensemble zu verdanken, dass „Der Marsianer“ in jeder Sekunde blendend zu unterhalten versteht.
"Der Marsianer - Rettet Mark Watney" in der IMDb
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