Frau mit Hund sucht Mann mit Herz
Wenn eine hochkarätige Darstellercrew mit Namen wie Diane Lane („Knight Moves“, „Untreu“, „Untraceable“), John Cusack („High Fidelity“, „Con Air“, „Das Urteil“), Elizabeth Perkins („Weeds - Kleine Deals unter Nachbarn“, „Familie Feuerstein“), Dermot Mulroney („Zodiac - Die Spur des Killers“, „Die Hochzeit meines besten Freundes“) und Christopher Plummer („Das Haus am See“, „Ein
russischer Sommer“) gemeinsam vor der Kamera stehen, sollte nicht allzu viel schief gehen können. Tut es im Fall der Liebeskomödie „Frau mit Hund sucht Mann“ zum Glück auch nicht. Aber mehr als das Hollywood-typische Feel-Good-Movie kommt dabei leider auch nicht heraus.
Seitdem die Kindergärtnerin Sarah (Diane Lane) vor acht Monaten von ihrem Mann wegen einer
Jüngeren verlassen wurde, hat sich in Liebesdingen nichts bei ihr getan, was mit einiger Sorge von ihrer Familie betrachtet wird. Sarahs ältere Schwester Carol (Elizabeth Perkins) nimmt daraufhin die Dinge in die Hand und stellt Sarahs - freilich etwas geschöntes und erdichtetes - Profil auf eine
Internet-Partnerbörse, das sogleich etliche Interessenten auf sich zieht.
Doch die ersten Dates entpuppen sich für Sarah als Fiasko. Erst das Treffen mit dem aufgedrehten Bootsbauer Jack (John Cusack) fühlt sich für sie gut an. Allerdings ist da auch der frisch geschiedene Bob (Dermot Mulroney), der rundherum sympathische, aber auch als Schürzenjäger bekannte Vater eines ihrer Kindergartenschützlinge, der um Sarahs Gunst buhlt.
Regisseur Gary David Goldberg („Dad“) setzt bei seinem erst zweiten Film auf Nummer sicher, sprich:
auf die Namen seiner komödienbewanderten Darsteller, die zum Glück mit viel Spielfreude die konventionelle Story und Inszenierung retten. Vor allem Diane Lane überzeugt als verunsicherte, aber auch wandlungsfähige Frau, die mit den Tücken des Online-Datings zu kämpfen hat. Es macht schon Spaß, ihr dabei zuzusehen, wie sie mit jeweils völlig verändertem Outfit ganz individuell auf
ihre Verabredungen eingeht.
John Cusack plappert auf gewohnt erfrischende und sympathische Art drauf los, wie man es aus seinen besten Komödien („High Fidelity“, „Being John Malkovich“) kennt, und Christopher Plummer spielt sichtlich vergnügt die Rolle von Sarahs liebestollen Vater. Außer den
überzeugenden Leistungen der Darsteller hat die Liebeskomödie allerdings nicht viel zu bieten, zum Glück aber auch keine Langeweile.
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