The Expendables

Man merkt Sylvester Stallone deutlich an, dass er alles daran setzt, seinen Superhelden-Status, den er in den 80ern mit seinen kampfstarken Auftritten in den „Rambo“- und „Rocky“-Reihen etablierte, irgendwie in Beton zu gießen und zu vergolden. Nach den überraschend erfolgreichen Wiederbelebungsversuchen von „John Rambo“ (2008) und „Rocky Balboa“ (2006) vereint er in seinem selbst inszenierten Spektakel „The Expendables“ eine ganze Riege großer Helden des Action-Kinos - natürlich mit ihm selbst an der Spitze. Als Barney Ross führt er mit den „The Expendables“ die härteste Söldnertruppe der Welt an. 
Nachdem er mit dem Messerexperten Lee Christmas (Jason Statham), Nahkampfspezi Yin Yang (Jet Li), Feuerwaffenspezialisten Hale Caesar (Terry Crews), Sprengstoffexperten Toll Road (Randy Couture) und mit dem Scharfschützen Gunnar Jensen (Dolph Lundgren) ein Geiselszenario in Schutt, Blut und Asche gelegt hat, wird die Truppe von dem mysteriösen Mr. Church (Bruce Willis) angeheuert, um den südamerikanischen Diktator General Garza (David Zayas) auszuschalten. Doch schon bei der ersten Erkundung des feindlichen Terrains wird den Söldnern klar, dass der Auftrag mehr als heikel ist. 
Sylvester Stallone hat mit „The Expendables“ das Kunststück vollbracht, nicht nur dem Action-Kino der 80er Jahre ein adrenalingeschwängertes Denkmal zu setzen, sondern auch gleich die Ikonen des Genres unter einen Hut zu bekommen. Natürlich bekommt jeder seine Szene, in der er zeigen kann, was er drauf hat, für Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger sind allerdings nur Cameo-Auftritte drin, die für die Story keine Bedeutung besitzen, aber wenigstens für ein leichtes Schmunzeln sorgen. Ansonsten zelebriert „The Expendables“ reine Testosteron-Action, die keine Gefangenen macht und die Geschichte sogar völlig in den Hintergrund treten lässt.  

Kommentare

Beliebte Posts