Faces In The Crowd

Nach einem ausgelassenen Abend mit ihren beiden Freundinnen wird die Grundschullehrerin Anna Marchant (Milla Jovovich) Zeugin eines Mordes an einer jungen Frau und verrät sich durch das Klingeln ihres Handys. Als der Täter die Verfolgung aufnimmt, stürzt sie so unglücklich, dass sie zwar aus dem Fluss gerettet wird, nun aber unter einer neurologischen Störung leidet, die als "Gesichtsblindheit" bezeichnet wird. Anna kann nicht mal ihren Lebensgefährten oder ihre Freundinnen wiedererkennen. 
Der aufmerksame Polizist Kerrest (Julian McMahon) bemüht sich, Anna bei der Identifizierung des als Tearjerk Jack bezeichneten Serienmörders behilflich zu sein und verliebt sich in sie. Währenddessen kann sich der Killer Anna nähern, ohne Angst haben zu müssen, als solcher entlarvt zu werden ... 
Die seit "Das fünfte Element" und der "Resident Evil"-Reihe auf Action-Heldinnen abonnierte Milla Jovovich darf sich in "Faces In The Crowd" mal von einer anspruchsvolleren, verletzlicheren Seite präsentieren und überzeugt als zutiefst verstörte wie willensstarke Frau, die sich von ihrem Schicksal nicht kleinkriegen lässt und alles versucht, ihr Leben wieder in halbwegs normale Bahnen zu lenken. Ähnlich wie in den thematisch verwandten Psychothrillern "Blink" und "Jennifer 8" versteht es "Faces In The Crowd", souveräne Spannung zu erzeugen, die allerdings in einem vorhersehbaren Finale mündet. Davon abgesehen bietet der Film handwerklich überaus solide inszenierte Thriller-Kost mit gut aufgelegten Darstellern und eleganten Hochglanz-Bildern. 

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