Last Hitman - 24 Stunden in der Hölle

Mit dem reichen Freund seiner Mutter ist nicht zu spaßen. Nachdem der 19-jährige Tunichtgut Adam (Jack O'Connell) Peters (Peter Mullan) BMW zerschossen hat, soll er den Wagen abarbeiten. Nachdem er sich zunächst am Haus nützlich gemacht hat, kommt Adam der Auftrag sehr entgegen, als Chauffeur für einen von Peters Kollegen zu agieren. 
Obwohl Adam schon einen wenig schmeichelhaften Einblick in Peters Aktivitäten bekommen hat, ist er zunächst doch etwas erschüttert, dass er es bei Roy (Tim Roth) mit einem Auftragskiller zu tun hat, der noch einige Jobs in der Stadt zu erledigen hat. Die beiden so unterschiedlichen Männer kommen sich während ihrer Fahrten etwas näher, bis Adam ebenfalls in die Kunst des Tötens eingewiesen wird. Doch nichts bereitet ihn darauf vor, wo die Fahrt letztlich enden soll. 
Regisseur Craig Viveiros („Ghosted“) hat mit „Last Hitman - 24 Stunden in der Hölle“ eigentlich ein interessantes Set-up als Grundlage für sein Thriller-Road-Movie. Indem er einen alternden Profi-Killer und einen lebensunerfahrenen Youngster zusammen auf die Reise gehen lässt, ahnen weder die Protagonisten noch die Zuschauer, wie sich die Dinge entwickeln mögen. Aus dieser Konstellation heraus lassen sich viele Szenarien inszenieren, aber Viveiros nutzt diese Vielfalt der Möglichkeiten kaum aus, um Spannung in seinen Film zu bringen. 
Tatsächlich geht dem Streifen auf der Hälfte der Strecke die Puste aus, bis er sich zum Finale wieder etwas fängt. „Last Hitman“ gewinnt vor allem durch seine Hauptdarsteller Tim Roth („Reservoir Dogs“) und Peter Mullan („Gefährten“) an Reiz, aber auch Jack O'Connell („Eden Lake“, „Harry Brown“) macht als Taugenichts, der wider Willen zum Mini-Ganoven wird, eine gute Figur. 
Das Drehbuch weist zwar einige nette Wendungen auf, wirkt insgesamt aber zu unausgegoren, um wirklich fesseln zu können. So bietet „Last Hitman“ recht konventionelle Genre-Kost mit überzeugenden Darstellern, aber holpriger Geschichte.

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