Black Rock - Überleben ist alles

Nachdem Lou (Lake Bell) vor sechs Jahren mit dem Verlobten ihrer Freundin Abby (Katie Aselton) fremdgegangen ist, sind sich die beiden aus dem Weg gegangen. Auf Initiative ihrer gemeinsamen Freundin Sarah (Kate Bosworth) unternehmen die drei jungen Frauen einen Trip auf eine einsame Insel an der Küste von Maine. 
Doch bei dem als Versöhnungscamping gedachten Trip kochen die alten Feindseligkeiten schnell wieder hoch - bis das Trio auf ihren alten Schulkameraden Henry Wallace (Will Bouvier) und seine beiden Armyfreunde Derek (Jay Paulson) und Alex (Anslem Richardson) trifft. 
Abby, die gerade ihren Mann verlassen hat, flirtet am nächtlichen Lagerfeuer mit Henry und spielt mit ihm im Wald Verstecken. Doch aus dem Spiel wird tödlicher Ernst, als Henry die angetrunkene Frau zu vergewaltigen versucht. Nach diesem Zwischenfall begeben sich die Frauen auf die Flucht vor den ehemaligen Soldaten, die wieder Spaß am Jagen gefunden haben. 
Katie Aselton ist in „Black Rock“ nicht nur in der Hauptrolle als vom Liebespech verfolgte Abby zu sehen, sondern hat den Survival-Thriller auch inszeniert. Wann immer sich eine Frau in die Gefilden der Männerdomänen des Erotik- oder Horror-Genres begibt, darf man gespannt sein, inwieweit die weibliche Herangehensweise die Erwartungshaltung des Publikums zu bestätigen vermag oder eben ganz bewusst davon abweicht. Aselton überrascht in ihrer zweiten Regiearbeit mit recht heftigen Gewaltausbrüchen, davon abgesehen bewegt sich der Low-Budget-Thriller in vertrauten Bahnen und erinnert in seiner Effektivität an Frauen-Power etwas an Tarantinos „Death Proof“, ohne dabei auch nur ansatzweise cool wirken zu wollen, und setzt eher auf plakative Survival-Instinkte. Das ergibt zwar kein Highlight des Spannungskinos, vermag auf seine geradlinige Art aber durchaus zu unterhalten. 

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