Broken City
Zusammen mit seinem Bruder Albert hat der amerikanische Filmemacher Allen Hughes so Aufsehen erregende Werke wie die Alan-Moore-Comic-Adaption „From Hell“ (2001) und das Endzeit-Drama „The Book of Eli“ (2010) inszeniert. Mit dem Polit-Thriller-Drama „Broken City“ versucht er nun erstmals, auf eigene Faust zu punkten.
Vor sieben Jahren sollte der Polizist Billy Taggert (Mark Wahlberg) wegen Mord an einem Verdächtigen angeklagt werden, doch der New Yorker Bürgermeister Mayor Nicholas Hostetler (Russell Crowe) machte sich für Taggert stark, ließ schwerwiegendes Beweismaterial verschwinden, doch musste Taggert im Gegenzug den Dienst quittieren. Seither hält er sich als Privat-Detektiv mehr schlecht als recht über Wasser. Da beauftragt ihn auf einmal das Stadtoberhaupt mit der Beschattung seiner Ehefrau Cathleen (Catherine Zeta-Jones), die pikanterweise mit Paul Andrews (Kyle Chandler), dem Wahlkampfmanager von Hostetlers Kontrahenten Jack Valliant (Barry Pepper), eine Affäre zu pflegen scheint. Wenig später nach dieser Entdeckung wird Andrews erschossen aufgefunden. Als Taggert im Umfeld des amtierenden Bürgermeisters forscht, kommt er einem durchaus brisanten Immobilien-Deal auf die Spur, der das Stadtbild nachhaltig verändern und so einige Taschen füllen soll …
„Broken City“ fängt vielversprechend an. Ohne große Umwege führt Hughes seine Figuren ein thematisiert das nicht von allen Seiten befürwortete Bauvorhaben, das aus einem Sozial-Wohnungsbau-Viertel eine hochwertige Apartmentsiedlung machen soll. Allerdings wird das Konfliktpotenzial des offensichtlichen Korruptionsskandals nicht mal ansatzweise ausgeschöpft. Statt den brisanten Zusammenhängen und ihren Schlüsselfiguren auf der Spur zu sein, verliert sich Taggert auf dem Nebenschauplatz seiner schwierigen Beziehung zur Schauspielerin Natalie (Natalie Martinez). Was bei seinen Ermittlungen letztlich zutage gefördert wird, wirkt dann auch recht zufällig und entfaltet nie die politische Sprengkraft, die dem Skandal eigentlich innewohnt. Den Schauspielern kann man am wenigsten einen Vorwurf machen, dass „Broken City“ nicht die erhoffte Spannung aufkommen lässt. Vor allem Russell Crowe („American Gangster“, „A Beautiful Mind“) als selbstbewusstes Stadtoberhaupt, aber auch Barry Pepper („Der Soldat James Ryan“, „Snitch – Ein riskanter Deal“) als sein smarter Kontrahent können voll überzeugen, während Mark Wahlberg als Ermittler zwischen den Stühlen seinen leider nicht allzu durchdachten Part routiniert runterspielt, aber auch Jeffrey Wright („Ein Quantum Trost“, „Casino Royale“) darf den zwielichtigen Charakter des Polizei-Chiefs ebenso wenig ausreizen wie Catherine Zeta-Jones („Verlockene Falle“, „Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen“) als Hostetlers Ehefrau.
In dem gut besetzten, stilistisch beeindruckend inszenierten Thriller „Broken City“, der ab 4. Oktober auf DVD/Blu-ray über Universum Film erhältlich ist, wirkt gerade in der zweiten Hälfte vieles konstruiert und dem Zufall überlassen. Das nicht konsequent durchdachte Drehbuch von Debütant Brian Tucker lässt die Ambitionen seiner Figuren leider im Rahmen der sprunghaften Handlung zu sehr ins Leere laufen.
"Broken City" in der IMDb
Vor sieben Jahren sollte der Polizist Billy Taggert (Mark Wahlberg) wegen Mord an einem Verdächtigen angeklagt werden, doch der New Yorker Bürgermeister Mayor Nicholas Hostetler (Russell Crowe) machte sich für Taggert stark, ließ schwerwiegendes Beweismaterial verschwinden, doch musste Taggert im Gegenzug den Dienst quittieren. Seither hält er sich als Privat-Detektiv mehr schlecht als recht über Wasser. Da beauftragt ihn auf einmal das Stadtoberhaupt mit der Beschattung seiner Ehefrau Cathleen (Catherine Zeta-Jones), die pikanterweise mit Paul Andrews (Kyle Chandler), dem Wahlkampfmanager von Hostetlers Kontrahenten Jack Valliant (Barry Pepper), eine Affäre zu pflegen scheint. Wenig später nach dieser Entdeckung wird Andrews erschossen aufgefunden. Als Taggert im Umfeld des amtierenden Bürgermeisters forscht, kommt er einem durchaus brisanten Immobilien-Deal auf die Spur, der das Stadtbild nachhaltig verändern und so einige Taschen füllen soll …
„Broken City“ fängt vielversprechend an. Ohne große Umwege führt Hughes seine Figuren ein thematisiert das nicht von allen Seiten befürwortete Bauvorhaben, das aus einem Sozial-Wohnungsbau-Viertel eine hochwertige Apartmentsiedlung machen soll. Allerdings wird das Konfliktpotenzial des offensichtlichen Korruptionsskandals nicht mal ansatzweise ausgeschöpft. Statt den brisanten Zusammenhängen und ihren Schlüsselfiguren auf der Spur zu sein, verliert sich Taggert auf dem Nebenschauplatz seiner schwierigen Beziehung zur Schauspielerin Natalie (Natalie Martinez). Was bei seinen Ermittlungen letztlich zutage gefördert wird, wirkt dann auch recht zufällig und entfaltet nie die politische Sprengkraft, die dem Skandal eigentlich innewohnt. Den Schauspielern kann man am wenigsten einen Vorwurf machen, dass „Broken City“ nicht die erhoffte Spannung aufkommen lässt. Vor allem Russell Crowe („American Gangster“, „A Beautiful Mind“) als selbstbewusstes Stadtoberhaupt, aber auch Barry Pepper („Der Soldat James Ryan“, „Snitch – Ein riskanter Deal“) als sein smarter Kontrahent können voll überzeugen, während Mark Wahlberg als Ermittler zwischen den Stühlen seinen leider nicht allzu durchdachten Part routiniert runterspielt, aber auch Jeffrey Wright („Ein Quantum Trost“, „Casino Royale“) darf den zwielichtigen Charakter des Polizei-Chiefs ebenso wenig ausreizen wie Catherine Zeta-Jones („Verlockene Falle“, „Side Effects – Tödliche Nebenwirkungen“) als Hostetlers Ehefrau.
In dem gut besetzten, stilistisch beeindruckend inszenierten Thriller „Broken City“, der ab 4. Oktober auf DVD/Blu-ray über Universum Film erhältlich ist, wirkt gerade in der zweiten Hälfte vieles konstruiert und dem Zufall überlassen. Das nicht konsequent durchdachte Drehbuch von Debütant Brian Tucker lässt die Ambitionen seiner Figuren leider im Rahmen der sprunghaften Handlung zu sehr ins Leere laufen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen