Side Effects
Dass Steven Soderbergh keine Kinofilme mehr drehen will, bleibt hoffentlich eine leere „Drohung“, zählt der Regisseur von Meisterwerken wie „The Limey“, „Ocean’s Eleven“ oder „Erin Brockovich“ fraglos zu den interessantesten Filmemachern in Hollywood. Diesen Status untermauert er mit dem ausgeklügelten Psycho-Thriller „Side Effects“ einmal mehr.
Als ihr Mann Martin (Channing Tatum) wegen Insiderhandels für vier Jahre hinter Gitter muss, bricht für die junge Emily Taylor (Rooney Mara) eine Welt zusammen. War sie schon früher wegen Depressionen bei Dr. Victoria Siebert (Catherine Zeta-Jones) in Behandlung, kommt sie mit der Rückkehr ihres Mannes aus dem Gefängnis noch weniger klar und überlebt einen Selbstmordversuch. Im Krankenhaus nimmt sich der Psychologe Dr. Jonathan Banks (Jude Law) ihrer an und entlässt sie unter der Bedingung, dass sie sich bei ihm in der Praxis behandeln lässt. Nachdem einige erprobte Medikamente nicht die erwünschte Wirkung erzielen und Emily sich erneut in eine brenzlige Situation bringt, erprobt Banks im Rahmen einer gut bezahlten Studie ein neues Medikament an ihr. Allerdings ahnt er nicht, was er mit der Verschreibung anrichtet …
Sollte „Side Effects“ tatsächlich Soderberghs letzter Beitrag fürs Kino gewesen sein (was wir nicht hoffen wollen), hätte er noch einmal ein Meisterwerk abgeliefert. Auf gewohnt ruhige, elegante Weise führt Soderbergh seine Figuren ein, wobei das Hauptaugenmerk zunächst auf die vermeintlich psychisch angeschlagene Emily liegt und ihrer verzweifelten Suche nach Heilung von ihren Ängsten und Depressionen, dann auf Dr. Banks, der auf einmal selbst alles zu verlieren droht. Der Zuschauer hat sich dabei gerade an einen klassischen Psycho-Drama-Plot gewöhnt, da konfrontiert Soderbergh sein Publikum mit einigen raffinierten Tricks, die das Geschehen in ein völlig neues Licht tauchen. Vor allem die David-Fincher-Entdeckung Rooney Mara („The Social Network“, „Verblendung“) und Jude Law („Hautnah“, „Sherlock Holmes“) brillieren als Patient-Doktor-Gespann, doch auch Catherine Zeta-Jones („Verlockene Falle“, „Die Maske des Zorro“) kann einige Akzente setzen in einem wendungsreichen, geschickt konstruierten Thriller, den Soderbergh (jeweils unter Pseudonym) auch selbst fotografiert und geschnitten und den Thomas Newman („Erin Brockovich“, „Skyfall“) subtil vertont hat.
"Side Effects" in der IMDb
Als ihr Mann Martin (Channing Tatum) wegen Insiderhandels für vier Jahre hinter Gitter muss, bricht für die junge Emily Taylor (Rooney Mara) eine Welt zusammen. War sie schon früher wegen Depressionen bei Dr. Victoria Siebert (Catherine Zeta-Jones) in Behandlung, kommt sie mit der Rückkehr ihres Mannes aus dem Gefängnis noch weniger klar und überlebt einen Selbstmordversuch. Im Krankenhaus nimmt sich der Psychologe Dr. Jonathan Banks (Jude Law) ihrer an und entlässt sie unter der Bedingung, dass sie sich bei ihm in der Praxis behandeln lässt. Nachdem einige erprobte Medikamente nicht die erwünschte Wirkung erzielen und Emily sich erneut in eine brenzlige Situation bringt, erprobt Banks im Rahmen einer gut bezahlten Studie ein neues Medikament an ihr. Allerdings ahnt er nicht, was er mit der Verschreibung anrichtet …
Sollte „Side Effects“ tatsächlich Soderberghs letzter Beitrag fürs Kino gewesen sein (was wir nicht hoffen wollen), hätte er noch einmal ein Meisterwerk abgeliefert. Auf gewohnt ruhige, elegante Weise führt Soderbergh seine Figuren ein, wobei das Hauptaugenmerk zunächst auf die vermeintlich psychisch angeschlagene Emily liegt und ihrer verzweifelten Suche nach Heilung von ihren Ängsten und Depressionen, dann auf Dr. Banks, der auf einmal selbst alles zu verlieren droht. Der Zuschauer hat sich dabei gerade an einen klassischen Psycho-Drama-Plot gewöhnt, da konfrontiert Soderbergh sein Publikum mit einigen raffinierten Tricks, die das Geschehen in ein völlig neues Licht tauchen. Vor allem die David-Fincher-Entdeckung Rooney Mara („The Social Network“, „Verblendung“) und Jude Law („Hautnah“, „Sherlock Holmes“) brillieren als Patient-Doktor-Gespann, doch auch Catherine Zeta-Jones („Verlockene Falle“, „Die Maske des Zorro“) kann einige Akzente setzen in einem wendungsreichen, geschickt konstruierten Thriller, den Soderbergh (jeweils unter Pseudonym) auch selbst fotografiert und geschnitten und den Thomas Newman („Erin Brockovich“, „Skyfall“) subtil vertont hat.
"Side Effects" in der IMDb
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