Dead Man Down
Durch seinen enormen Anteil an der kongenialen Verfilmung der „Millennium“-Bestseller-Trilogie von Stieg Larsson ließ der dänische Filmemacher Niels Arden Oplev natürlich auch Hollywood aufhorchen. Während sich Regie-Star David Fincher („Sieben“, „The Game“) des Hollywood-Remakes von Oplevs „Verblendung“ annahm, wühlte sich der Däne selbst durch einen Wust von Drehbüchern, bis er sich für das Rache-Thriller-Drama „Dead Man Down“ entschied, das er mit seinem „Millennium“-Star Noomi Rapace und dem vielseitigen Colin Farrell („Nicht auflegen!“, „Brügge sehen … und sterben?“) prominent besetzte.
Gangsterboss Alphonse (Terrence Howard) fühlt sich wie im falschen Film. Seit Monaten hält ihn ein Unbekannter mit Puzzleteilen und mysteriösen Botschaften zum Narren, dann findet er auch noch einen seiner Handlanger in der Gefriertruhe seiner festungsartig gesicherten Villa. Den offensichtlich mit den eigenen Reihen bestens vertrauten Täter zu finden hat für Alphonses Männer höchste Priorität, doch während sich Darcy (Dominic Cooper) in die Arbeit stürzt, lässt sich sein Kumpel Victor (Colin Farrell) von seiner Nachbarin Beatrice (Noomi Rapace) schöne Augen machen. Tatsächlich scheint die junge Frau aber gar nicht an Victor selbst interessiert zu sein, sondern allein an seinen Talenten: Mit einem Foto, das Victor bei der Ermordung eines seiner Opfer zeigt, erpresst Beatrice den Killer und zwingt ihn, den Mann zu ermorden, der ihr bei einem Autounfall das Gesicht entstellt hat. Doch Victor verfolgt auch eigene Rachegelüste …
„Dead Man Down“ beginnt furios. Wie Oplev das Szenario ausbreitet, in dem Alphonse und Victor mit den mysteriösen Spuren konfrontiert werden, die offensichtlich zur Auslösung ihrer Gang führen sollen, ist ebenso düster wie Erwartungen schürend inszeniert worden. Dazu ist auch das romantische Tête-à-tête zwischen Victor und Beatrice äußerst originell erzählt, bis sich die Ereignisse auf dramatische Art überschlagen. Die zunächst angedeutete Love-Story zweier Menschen, denen das Leben übel mitgespielt hat, gerät ganz aus dem Fokus der Handlung, dafür wird die komplexe Rachegeschichte virtuos und actionreich umgesetzt. Leider wird dabei das Potenzial nicht ausgeschöpft, die Protagonisten wie auch einige interessante Nebenfiguren deutlicher herauszuarbeiten, was dem Film die Tiefe verliehen hätte, die zu Beginn so vielversprechend angedeutet wurde. Als origineller Rache-Thriller überzeugt „Dead Man Down“ aber jederzeit, zumal Colin Farrell und Noomi Rapace ein gut miteinander harmonierendes Leinwandpaar abgeben.
"Dead Man Down" in der IMDb
Gangsterboss Alphonse (Terrence Howard) fühlt sich wie im falschen Film. Seit Monaten hält ihn ein Unbekannter mit Puzzleteilen und mysteriösen Botschaften zum Narren, dann findet er auch noch einen seiner Handlanger in der Gefriertruhe seiner festungsartig gesicherten Villa. Den offensichtlich mit den eigenen Reihen bestens vertrauten Täter zu finden hat für Alphonses Männer höchste Priorität, doch während sich Darcy (Dominic Cooper) in die Arbeit stürzt, lässt sich sein Kumpel Victor (Colin Farrell) von seiner Nachbarin Beatrice (Noomi Rapace) schöne Augen machen. Tatsächlich scheint die junge Frau aber gar nicht an Victor selbst interessiert zu sein, sondern allein an seinen Talenten: Mit einem Foto, das Victor bei der Ermordung eines seiner Opfer zeigt, erpresst Beatrice den Killer und zwingt ihn, den Mann zu ermorden, der ihr bei einem Autounfall das Gesicht entstellt hat. Doch Victor verfolgt auch eigene Rachegelüste …
„Dead Man Down“ beginnt furios. Wie Oplev das Szenario ausbreitet, in dem Alphonse und Victor mit den mysteriösen Spuren konfrontiert werden, die offensichtlich zur Auslösung ihrer Gang führen sollen, ist ebenso düster wie Erwartungen schürend inszeniert worden. Dazu ist auch das romantische Tête-à-tête zwischen Victor und Beatrice äußerst originell erzählt, bis sich die Ereignisse auf dramatische Art überschlagen. Die zunächst angedeutete Love-Story zweier Menschen, denen das Leben übel mitgespielt hat, gerät ganz aus dem Fokus der Handlung, dafür wird die komplexe Rachegeschichte virtuos und actionreich umgesetzt. Leider wird dabei das Potenzial nicht ausgeschöpft, die Protagonisten wie auch einige interessante Nebenfiguren deutlicher herauszuarbeiten, was dem Film die Tiefe verliehen hätte, die zu Beginn so vielversprechend angedeutet wurde. Als origineller Rache-Thriller überzeugt „Dead Man Down“ aber jederzeit, zumal Colin Farrell und Noomi Rapace ein gut miteinander harmonierendes Leinwandpaar abgeben.
"Dead Man Down" in der IMDb
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