Kiss the Coach

Nachdem der schottische Schauspieler Gerard Butler mit Filmen wie „P.S. Ich liebe dich“ (2007), „Die nackte Wahrheit“ (2009) und „Der Kautions-Cop“ (2010) die Frauenherzen erobern durfte, dreht sich auch in der neuen Romantik-Komödie „Kiss the Coach“ alles um den charmanten Womanizer. Um seine Gunst dürfen hier so hochkarätige Damen wie Uma Thurman und Catherine Zeta-Jones buhlen …
In den 90er Jahren war George Dryer (Gerard Butler) eine ganz große Nummer im europäischen Profifußball, doch seine Champions-League-Erfahrungen sind in den USA heute nichts mehr wert. Nachdem er jahrelang kaum etwas von seinem neunjährigen Sohn Lewis (Noah Lomax) gehabt hat, ist er nun in die Kleinstadt McLean nach Virginia gezogen, wo er ihm endlich wieder nahe sein kann. Beruflich und finanziell sieht es allerdings eher mau aus. Erst als er den Job als Coach der Fußball-Mannschaft seines Sohnes übernimmt, wendet sich sein Blatt schlagartig zum Guten: Zunächst führt der ehemalige Profi-Fußballer das junge Team von Sieg zu Sieg, dann erringt er die Gunst des Unternehmers Carl King (Dennis Quaid) und der Spielermütter Barb (Judy Greer), Denise (Catherine Zeta-Jones) und Patti (Uma Thurman). Dabei schlägt sein Herz nach wie vor für seine Ex-Frau Stacie (Jessica Biel), die allerdings gerade dabei ist, ihren neuen Freund Matt (James Tupper) zu heiraten. Dass George durch Denise einen Job als Sportmoderator beim renommierten Fernsehsportsender ESPN vermittelt bekommt, macht seine Familienpläne nicht gerade einfacher … Was den dritten Hollywood-Ausflug des italienischen Filmemachers Gabriele Muccino nach „Das Streben nach Glück“ (2006) und „Sieben Leben“ (2008) vor allem auszeichnet, ist sein illustrer Cast, allen voran Gerard Butler („Gamer“, „Olympus Has Fallen“), der mit wilder Mähne und charismatischer Freundlichkeit die Frauenherzen sicher nicht nur auf der Leinwand zum Schmelzen bringt. Dank Butlers spielfreudiger Präsenz und seiner amüsanten Leinwand-PartnerInnen bewahrt sich „Kiss the Coach“ einen gewissen Unterhaltungswert, doch bleiben die Drehbuchschwächen weithin spürbar. Da sich George gleich mit einer ganzen Reihe von verführerischen Damen auseinandersetzen muss, bleibt der eigentlich im Mittelpunkt stehenden Beziehung zwischen dem Coach und seiner Ex-Frau zu wenig Spielraum. Dabei ist das Ende der Geschichte allzu vorhersehbar. Was bis dahin auf der Leinwand passiert, pendelt zwischen komischen und (melo)dramatischen Momenten, findet aber nicht so wirklich den richtigen Ton.
Dafür gefallen Dennis Quaid („The Day After Tomorrow“, „8 Blickwinkel“), Uma Thurman („Kill Bill“, “Pulp Fiction”) und Catherine Zeta-Jones (“Die Maske des Zorro”, “Chicago”) in ihren launigen Nebenrollen. Darüber hinaus bietet „Kiss the Coach“ wenig Originelles und bleibt bei allem Liebes-Geplänkel recht oberflächlich.
"Kiss the Coach" in der IMDb

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