James Bond 007 - Goldfinger
Die erste Verfilmung eines James-Bond-Romans von Ian Fleming – „James Bond 007 jagt Dr. No“ – war bei einem Budget von einer Million Dollar mit einem weltweiten Einspielergebnis von 16 Millionen US-Dollar ein Überraschungshit. Der mit doppeltem Budget realisierte Nachfolger „James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau“ (1963) fuhr dagegen schon satte 120 Millionen Dollar ein und machte das Franchise schon früh zu einem anhaltenden Blockbuster-Phänomen. Das erfolgreiche Konzept mit Sean Connery als charmanten, verführerischen MI6-Agenten, der den größten Schurken das Handwerk zu legen vermag und dabei auf eine feine Palette an ausgefeilten Gimmicks zurückgreifen kann, wurde in „James Bond 007 – Goldfinger“ (1964) schließlich perfektioniert. Nicht zuletzt wegen Gerd Fröbes charismatischer Verkörperung des Bösewichts zählt „Goldfinger“ bis heute zu den besten Filmen des Franchise.
Nach seinem erfolgreich ausgeführten Auftrag in Lateinamerika, wo er ein Drogenlabor in die Luft sprengte und so eine weitere Finanzierung von Revolutionen verhinderte, macht James Bond (Sean Connery) in Miami Urlaub. Allerdings wird er durch den US-Agenten Felix Leiter (Cec Linder) auf seinen neuen Job hingewiesen, nämlich den Unternehmer Auric Goldfinger (Gerd Fröbe) unter die Lupe zu nehmen. Offenbar verfügt der Mann überall auf der Welt über Goldreserven, die er auf bislang unbekannte Weise unter die Leute bringt, um sein Vermögen auszuweiten. Bond beobachtet, wie Goldfinger seinen Spielgegner beim Gin Rummy betrügt, indem ihm seine Gehilfin Jill Masterson (Shirley Eaton) über Funk mitteilt, was sein Gegner auf der Hand hat. Bond setzt dem Betrug ein Ende, indem er Jill verführt und Goldfinger dazu zwingt, das Spiel zu verlieren. Als sich Goldfinger dadurch rächt, dass sein Leibwächter Oddjob (Harold Sakata) Bond niederschlägt und Jill so mit Blattgold überzieht, dass sie erstickt, wird Bond nach London zurückbeordert, wo er von seinem Chef ,M‘ (Bernard Lee) wegen seines unprofessionellen Verhaltens gerügt wird. Er soll nun aber herausfinden, wie Goldfinger seinen Goldschmuggel organisiert, womit er das internationale Währungssystem gefährdet. Mit einem von ,Q‘ (Desmond Llewelyn) und seinem Entwicklungsteam präparierten Aston Martin DB5 (ausgestattet mit kugelsicherem Glas, Nebelwerfern, Ölsprüher, Maschinengewehren, Peilsender und Schleudersitz) macht sich Bond an die Verfolgung von Goldfinger, was ihn bis nach Genf führt. Dort lernt er mit Tilly (Tania Mallet) die nach Rache dürstende Schwester der ermordeten Jill kennen. Trotz seines exotisch bewaffneten Wagens gerät Bond in die Hände von Goldfingers Schergen, bekommt aber von einem Projekt namens „Grand Slam“ Wind, mit dem Goldfinger das Gold aus Fort Knox radioaktiv verseuchen will, um den Wert seiner eigenen Bestände in die Höhe zu treiben …
Auch wenn Terence Young, Regisseur der ersten beiden Bond-Abenteuer, wegen zu hoher Gagenforderung bei „Goldfinger“ nicht mehr an Bord war, bleiben sich die Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman bei der Umsetzung ihrer so famos gestarteten Agenten-Serie treu. Sean Connery hat sich mittlerweile in die Rolle des gewitzten Verführers und Super-Agenten bravourös eingefügt und steht ständig im Mittelpunkt des Geschehens. Und mit Goldfinger (für den eigentlich Orson Welles vorgesehen war, der aber wie Young zu viel Geld für sein Engagement verlangte) hat das Franchise den ultimativen Schurken etabliert, den Gerd Fröbe (auf den die Filmemacher durch seine Darstellung in der Friedrich-Dürrenmatt-Verfilmung „Es geschah am hellichten Tag“ aufmerksam geworden sind) herrlich finster verkörpert.
Die vorgestellten Gimmicks im Aston Martin verpuffen leider sehr schnell. Nach Bonds Gefangenschaft ist eher interessant, wie sich das Verhältnis zwischen Bond und Pussy Galore (Honor Blackman), Goldfingers taffer Privatpilotin, entwickelt. Der Überfall auf Fort Knox ist gimmickreich inszeniert, dazu von John Barrys markanter Musik wundervoll untermalt. Dazu leistet auch Shirley Bassey mit dem grandiosen Titelsong ihren Beitrag (schließlich durfte sie später auch die Titelsongs zu „Diamonds are Forever“ und „Moonraker“ interpretieren). Die aufwändige Ausstattung, die rasante Action, die attraktiven Frauen, die allerdings bis auf Pussy Galore nur schmückendes Beiwerk sind, und der feine Humor machen „Goldfinger“ zu einem auch heute noch unterhaltsamen Meisterwerk, an das kaum einer der späteren Bond-Filme heranreicht.
"James Bond 007 - Goldfinger" in der IMDb
Nach seinem erfolgreich ausgeführten Auftrag in Lateinamerika, wo er ein Drogenlabor in die Luft sprengte und so eine weitere Finanzierung von Revolutionen verhinderte, macht James Bond (Sean Connery) in Miami Urlaub. Allerdings wird er durch den US-Agenten Felix Leiter (Cec Linder) auf seinen neuen Job hingewiesen, nämlich den Unternehmer Auric Goldfinger (Gerd Fröbe) unter die Lupe zu nehmen. Offenbar verfügt der Mann überall auf der Welt über Goldreserven, die er auf bislang unbekannte Weise unter die Leute bringt, um sein Vermögen auszuweiten. Bond beobachtet, wie Goldfinger seinen Spielgegner beim Gin Rummy betrügt, indem ihm seine Gehilfin Jill Masterson (Shirley Eaton) über Funk mitteilt, was sein Gegner auf der Hand hat. Bond setzt dem Betrug ein Ende, indem er Jill verführt und Goldfinger dazu zwingt, das Spiel zu verlieren. Als sich Goldfinger dadurch rächt, dass sein Leibwächter Oddjob (Harold Sakata) Bond niederschlägt und Jill so mit Blattgold überzieht, dass sie erstickt, wird Bond nach London zurückbeordert, wo er von seinem Chef ,M‘ (Bernard Lee) wegen seines unprofessionellen Verhaltens gerügt wird. Er soll nun aber herausfinden, wie Goldfinger seinen Goldschmuggel organisiert, womit er das internationale Währungssystem gefährdet. Mit einem von ,Q‘ (Desmond Llewelyn) und seinem Entwicklungsteam präparierten Aston Martin DB5 (ausgestattet mit kugelsicherem Glas, Nebelwerfern, Ölsprüher, Maschinengewehren, Peilsender und Schleudersitz) macht sich Bond an die Verfolgung von Goldfinger, was ihn bis nach Genf führt. Dort lernt er mit Tilly (Tania Mallet) die nach Rache dürstende Schwester der ermordeten Jill kennen. Trotz seines exotisch bewaffneten Wagens gerät Bond in die Hände von Goldfingers Schergen, bekommt aber von einem Projekt namens „Grand Slam“ Wind, mit dem Goldfinger das Gold aus Fort Knox radioaktiv verseuchen will, um den Wert seiner eigenen Bestände in die Höhe zu treiben …
Auch wenn Terence Young, Regisseur der ersten beiden Bond-Abenteuer, wegen zu hoher Gagenforderung bei „Goldfinger“ nicht mehr an Bord war, bleiben sich die Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman bei der Umsetzung ihrer so famos gestarteten Agenten-Serie treu. Sean Connery hat sich mittlerweile in die Rolle des gewitzten Verführers und Super-Agenten bravourös eingefügt und steht ständig im Mittelpunkt des Geschehens. Und mit Goldfinger (für den eigentlich Orson Welles vorgesehen war, der aber wie Young zu viel Geld für sein Engagement verlangte) hat das Franchise den ultimativen Schurken etabliert, den Gerd Fröbe (auf den die Filmemacher durch seine Darstellung in der Friedrich-Dürrenmatt-Verfilmung „Es geschah am hellichten Tag“ aufmerksam geworden sind) herrlich finster verkörpert.
Die vorgestellten Gimmicks im Aston Martin verpuffen leider sehr schnell. Nach Bonds Gefangenschaft ist eher interessant, wie sich das Verhältnis zwischen Bond und Pussy Galore (Honor Blackman), Goldfingers taffer Privatpilotin, entwickelt. Der Überfall auf Fort Knox ist gimmickreich inszeniert, dazu von John Barrys markanter Musik wundervoll untermalt. Dazu leistet auch Shirley Bassey mit dem grandiosen Titelsong ihren Beitrag (schließlich durfte sie später auch die Titelsongs zu „Diamonds are Forever“ und „Moonraker“ interpretieren). Die aufwändige Ausstattung, die rasante Action, die attraktiven Frauen, die allerdings bis auf Pussy Galore nur schmückendes Beiwerk sind, und der feine Humor machen „Goldfinger“ zu einem auch heute noch unterhaltsamen Meisterwerk, an das kaum einer der späteren Bond-Filme heranreicht.
"James Bond 007 - Goldfinger" in der IMDb
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