Conspiracy - Die Verschwörung

Golfkriegsveteran MacPherson (Val Kilmer) ist so an ziemlich allem die Lust vergangen. Der wortkarge und völlig aus den Fugen geratene Kriegsheld kann nicht mal seine stetig wechselnden Frauenbekanntschaften bei Laune halten. Seinen Kriegskameraden Miguel (Greg Serano), der ihm im Irak das Leben gerettet hatte, lässt MacPherson ständig mit der Bitte abblitzen, ihm auf seiner Ranch in Arizona unter die Arme zu greifen.
Doch irgendwann ist MacPherson dann doch so von seinem ätzenden Dasein angenervt, dass er Miguels Ruf folgt und seine Siebensachen packt. Kaum ist er in dem idyllischen Westernstädtchen New Lago angekommen, scheint niemand seinen Freund zu kennen. Miguels Adresse liegt jedenfalls außerhalb - in der Nähe einer Großbaustelle, wo mexikanische Hilfsarbeiter gerade ein riesiges Gebäude für den mächtigen Rüstungskonzern Halicorp errichten. Aber dort, wo Miguels Haus stehen soll, findet MacPherson nur eine große Baugrube vor. Als er auf deren Grund aber einen Fetzen von Miguels Lieblingsbuch "Watership Down" findet, weiß er, was er zu tun hat. Offensichtlich hat der großkotzige Konzernchef John Rodes (Gary Cole) keine Skrupel, unliebsame Störungen effektiv aus dem Weg zu räumen, und jeder in der Stadt, auch Rhodes' attraktive Frau Joanna (Jennifer Esposito) lebt in steter Angst vor dem arroganten Boss.
Es ist schon erstaunlich, dass sich ein ehemals in Hollywood recht erfolgreicher Star wie Val Kilmer für einen derart unansehnlichen, gelangweilten Auftritt wie in diesem eindimensionalen Rache-Thriller à la Steven Seagal anheuern ließ - nur hätte es bei Seagal wenigstens mehr Action gegeben. Einziges Highlight in dem verpfuschten Machwerk bleibt Jennifer Esposito als völlig eingeschüchterte, aber letztlich doch entschlossene Braut des Bösewichts, den Gary Cole souverän, aber wenig facettenreich mimt.
"Conspiracy" in der IMDb

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