Ein Haufen verwegener Hunde - Inglorious Bastards

Europa wird im Jahre 1944 noch immer durch den Zweiten Weltkrieg erschüttert. In Frankreich sorgen die Amerikaner zunehmend für Ordnung - auch innerhalb der eigenen Truppen. So soll eine Gruppe von Dieben, Mördern und Befehlsverweigerern in ein Lager abtransportiert werden. Als der LKW unterwegs wegen eines platten Reifens stoppen muss, gerät das Fahrzeug unter deutschen Beschuss, was die bei dem Schusswechsel überlebenden Gefangenen für einen Fluchtversuch nutzen.
Sergeant Yeager (Bo Svenson) will sich mit seinen Kameraden Canfield (Fred Williamson), Nick (Michael Pergolani), Tony (Peter Hooten) und Berle (Jackie Basehart) in die unabhängige Schweiz durchschlagen und stößt in einer Scheune zunächst auf den deutschen Deserteur Armin (Raimund Harmstorf). Trotz des Misstrauens, das ihm entgegengebracht wird, sind Yeager und seine Leute auf seine Hilfe angewiesen. Doch auf der nicht ungefährlichen Reise stößt der streitlustige Trupp auf barbusige Mädels mit Maschinenpistolen, amerikanische wie deutsche Spähtrupps, wobei die Flüchtlinge alles niedermähen, was ihren Plänen in den Weg kommt. Schließlich werden sie von einer gut organisierten Gruppe französischer Partisanen empfangen, die Yeagers Trupp mit einer Spezialeinheit verwechseln, die einen Zug und die damit transportierte Superrakete kapern soll.
Als der Irrtum auffliegt, hält Colonel Buckner (Ian Bannen) trotz großer Zweifel mangels Alternativen an dem ursprünglichen Plan fest und setzt die kampflustige Gruppe auf die schwierige Mission an.
Dass Ausnahme-Regisseur Quentin Tarantino große Bewunderung für den italienischen Regisseur Enzo G. Castellari und sein 1977 inszeniertes Kriegsactionabenteuer "Inglorious Bastards" hegt und seit langem ein Remake geplant hat, verwundert nicht. Denn mit welcher Coolness Castellari seine Helden durch die Schlacht führt, fordert gehörigen Respekt ab.
Die Story gerät bei der Aneinanderreihung unzähliger Schusswechsel, Explosionen und hinterhältigen Morden leicht in den Hintergrund, doch das sorgfältige Produktionsdesign, die stimmige Atmosphäre, der augenzwinkernde Humor und die coolen Darsteller lassen Langeweile nie aufkommen. 
"Ein Haufen verwegener Hunde" in der IMDb

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