Fear Itself - Vorort zur Hölle

Das junge Ehepaar Bobby (Brandon Routh) und Tracy (Shiri Appleby) möchte sein Glück durch ein Baby perfekt machen, doch ist Tracy nicht gewillt, ein Kind in ihrer jetzigen Umgebung großzuziehen. Als sie das Angebot erhalten,kostengünstig ein riesiges Haus in einer streng auf die Sicherheit ihrer Nachbarschaft wirkenden Anlage zu kaufen, können sie es kaum fassen, dass sie tatsächlich den Zuschlag erhalten. 
Doch die Idylle trügt. In der Kommune wird jeder videoüberwacht. Bobby und Tracy können im Fernsehen auch sich selbst im Schlafzimmer beobachten, und jede gesellschaftliche Verfehlung wird mit einer öffentlich vollzogenen Strafe zur Abschreckung geahndet. Als die Gemeinschaft auch noch auf das angekündigte Baby drängt, wird es Bobby zu viel. Allerdings besagt das Kleingedruckte im Kaufvertrag eindeutig, dass innerhalb von sechs Monaten die Geburt eines Babys zu erfolgen hat, sonst würde das Paar das Anrecht auf ihr Haus verlieren. Doch selbst ihr befreundeter Anwalt kann Bobby und Tracy keinen Rat geben, wie sie aus diesem „Gefängnis“ wieder herauskommen können. Allerdings haben es die Vorbesitzer des Hauses auch irgendwie geschafft. Doch Bobbys Nachforschungen führen ins Leere. 
Wenn man Bentleys Littles hervorragenden Roman „Furcht“ gelesen hat, kommt einem die Story von „Vorort zur Hölle“ mehr als vertraut vor. Allerdings gelingt es Regisseurin Mary Harron („American Psycho“) nicht annähernd, das schleichende Grauen so stimmungsvoll und spannend darzustellen, wie es „Furcht“ versteht. Zwar ist diese „Fear Itself“-Folge solide inszeniert und wird auch glaubwürdig von ihren Darstellern getragen, doch das war es auch schon. Da die Charaktere recht eindimensional gezeichnet sind, wird dem Zuschauer jedwede Identifikation verwehrt. Und der Schluss ist äußerst vorhersehbar ausgefallen.  

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