Prom Night

Vor drei Jahren überlebte die Highschool-Schülerin Donna (Brittany Snow) den Amoklauf ihres soziopathischen Verehrers und Lehrers Robert Fenton (Johnathon Schaech) nur knapp. Nachdem ihre Eltern einen Gerichtsbeschluss erwirken konnten, dass sich Fenton der hübschen Donna nicht mehr nähern dürfe, rastete dieser aus, verschaffte sich Zugang zum Haus von Donnas Familie und brachte ihre Eltern und ihren Bruder um. Dabei musste Donna mit eigenen Augen ansehen, wie ihre Mutter von dem Killer erstochen wurde, während sie sich selbst unter dem Bett verstecken konnte.
Fenton wurde in ein Hochsicherheitsgefängnis für geistesgestörte Kriminelle gesteckt. Mittlerweile führt Donna ein - trotz wiederkehrender schlimmer Träume - nahezu sorgenfreies Leben bei ihrem Onkel und ihrer Tante, die sich liebevoll um Donna kümmern. Dem Abschlussball sieht sie allerdings mit gemischten Gefühlen entgegen. Schließlich bedeutet dieses rauschende Fest auch die Trennung von Freunden und Verwandten und einen neuen Lebensabschnitt. Auch Donna hat die Möglichkeit, mit einem Stipendium an einer Elite-Universität zu studieren. Doch zunächst wird sich erst einmal ordentlich herausgeputzt, bis sie von ihrem Freund und ihren Freundinnen Lisa und Claire und deren Freunden in einer riesigen Stretch-Limousine abgeholt wird und die drei Paare in einem First-Class-Hotel eine entsprechend große Suite belegen.
Doch als bekannt wird, dass Fenton aus der Sicherheitsverwahrung geflohen ist, wird die örtliche Polizei unruhig. Der engagierte Detective Winn (Idris Elba), macht sich sofort selbst auf den Weg zum Hotel, wo die Prom Night stattfindet, und schickt ein Einsatzteam hinterher. Doch dort hat sich Fenton bereits eingenistet und verschafft sich mit einem Masterkey Zugang zur Suite seiner geliebten Donna.
Regisseur Nelson McCormick hat wie viele seiner Kollegen einen Horrorklassiker aus den 70er/80er Jahren genommen und ihn für die heutige Jugend aufgepeppt. Allerdings verzichtet er dabei sowohl auf allzu blutigen Slasher-Horror als auch auf geschliffene Dialoge. Nach einem vielversprechenden Auftakt verflacht das Remake von Paul Lynchs Original aus dem Jahre 1980 zunehmend. Außer Detective Winn bleiben leider sämtliche Figuren unter ihren Möglichkeiten und somit absolut austauschbar - selbst der Killer vermag es nicht, stärkere Gefühle der Ablehnung beim Publikum zu erzeugen.
So ist "Prom Night" ein vollkommen überflüssiges Filmchen, in dem dem Killer auch nicht mehr einfällt, als seine Opfer mit brutaler Heftigkeit abzustechen. Und dem Zuschauer bleibt auch noch der Spaß verwehrt, über die Täteridentität zu spekulieren.
"Prom Night" in der IMDb

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