Closing The Ring

Als der Kriegsveteran Chuck 1991 in Michigan beerdigt wird, hält seine Tochter Marie (Neve Campbell) eine bewegende Trauerrede vor einem Publikum, das sich vorwiegend aus Veteranen des Zweiten Weltkriegs zusammensetzt. Währenddessen wartet die verwitwete Ethel Ann (Shirley MacLaine) recht unbewegt vor der Kirche. Niemand scheint zu verstehen, warum sie nicht um ihren verstorbenen Mann trauert und sich stattdessen in das Zimmer zurückzieht, das eigentlich Marie bewohnt hat. Auch Jack (Christopher Plummer), ein gemeinsamer Freund von Chuck und Ethel Ann, lässt Marie gegenüber nichts verlauten, was das Verhalten ihrer Mutter erklären würde.
Zur gleichen Zeit gräbt Michael Quinlan (Pete Postlethwaite) an der Küste nördlich von Belfast nach dem Wrack eines amerikanischen Flugzeugs, das 1944 dort abgestürzt ist. Der einfach gestrickte Teenager Jimmy Reilly (Martin McCann) beobachtet den einsamen Gräber und leistet ihm dann Gesellschaft bei den Ausgrabungen, bis er selbst auf einen goldenen Ring stößt und die Spur der eingravierten Namen bis zu Ethel Ann zurückverfolgt, die er eines Tages einfach anruft und sie schließlich besucht.
In Rückblenden wird schließlich erzählt, wie die drei Freunde Chuck, Teddy und Jack 1941 die Fliegerschule besuchen und in der Freizeit unzertrennlich sind. Auch die hübsche Ethel Ann ist stets mit dabei und verliebt sich in den schüchternen Teddy. Kurz bevor die Jungs in den Krieg ziehen, lassen sich Ethel Ann und Teddy von einem angehenden Theologen heimlich trauen. Um seine Frau versorgt zu wissen, drängt Teddy seinen Freund Chuck, sich um Ethel Ann zu kümmern, sollte er selbst nicht lebend aus dem Krieg zurückzukehren. Tatsächlich kehren Jack und Chuck nur leicht versehrt, aber ohne den tödlich verunglückten Teddy nach Michigan zurück.
"Gandhi"-Regielegende Sir Richard Attenborough inszenierte "Closing The Ring" als bewegende Liebesgeschichte, die einen Zeitraum von fünfzig Jahren und zwei Kontinente miteinander verbindet. Dabei fühlt sich der Zuschauer etwas an Michael Bays Kriegsepos "Pearl Harbor" erinnert, wo eine junge Frau in Kriegszeiten ebenfalls zwei Männer zu lieben lernt, doch kommt "Closing The Ring" ohne dessen Pathos aus.
"Closing The Ring" in der IMDb

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