Things We Lost In The Fire

Um seinen beiden Kindern eine Freude zu machen, macht sich Brian Burke (David Duchovny) abends noch einmal auf den Weg, um ihnen ein Eis zu holen. Als er während der Fahrt beobachtet, wie am Straßenrand ein Mann eine Frau schlägt, will er der Frau zur Hilfe eilen. Bei der Auseinandersetzung mit dem gewalttätigen Mann wird Brian erschossen. Wenig später öffnet Audrey Burke (Halle Berry) zwei Polizisten die Tür und bekommt die niederschmetternde Nachricht vom sinnlosen Mord an ihrem Ehemann übermittelt.
Zur Beerdigung erscheint auch Brians bester Freund Jerry (Benicio del Toro), ein heruntergekommener Heroin-Junkie, der das Elend seines Lebens nur vollgedröhnt erträgt. Entsprechend wenig Sympathien bringt Audrey Jerry entgegen, der so ganz anders als der bodenständige und erfolgreiche Brian ist. Doch Audrey nimmt Jerry mit zu sich ins Haus. Er richtet sich in einem Nebengebäude mit Möbeln von Freunden der Burkes nett ein, entsagt dem Drogenkonsum und macht sich im Haus und Garten nützlich.
Offensichtlich brauchen die beiden Menschen, die Brian am besten gekannt haben, einander, um über den Schmerz seines Ablebens hinwegzukommen. Doch als sich Jerry auch mit den beiden Kindern anfreundet, reagiert Audrey gereizt.
Die dänische Regisseurin Susanne Bier hat mit Filmen wie "Brothers", "Nach der Hochzeit" und "Open Hearts" bislang eher das Arthouse-Publikum angesprochen und liefert mit "Things We Lost In The Fire" ihr US-Debüt ab. Das Drama entwickelt seine Geschichte in geschickt konstruierten Rückblenden und verdankt es seinen hervorragenden Darstellern, einer feinfühligen Kameraführung und einer weder oberflächlichen noch pathetischen Umsetzung schwieriger Themen wie Drogensucht, Verlust eines geliebten Menschen und Angst vor der Einsamkeit, dass "Things We Lost In The Fire" ein bewegendes Drama mit echtem Tiefgang geworden ist.
"Things We Lost In The Fire" in der IMDb

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