Die neun Pforten
Mit einem Kurzauftritt in Wes Cravens Horror-Klassiker "Nightmare On Elm Street" startete Johnny Depp 1984 seine Leinwandkarriere und kehrte in Filmen wie "Sleepy Hollow", "Das geheime Fenster" oder "From Hell" immer mal wieder gern in dieses Genre zurück.
In "Die neun Pforten" spielt er den Antiquar Dean Corso, der sich nicht nur darauf spezialisiert hat, alte Bücher zu schätzen, sondern als fachkundiger Detektiv auf der ganzen Welt auch seltene Bücher für reiche Sammler ausfindig macht und schon mal den einen oder anderen Trick anwendet, um die Besitzer davon zu überzeugen, ihm das gesuchte Stück für einen guten Preis zu überlassen.
Schließlich wird er von dem exzentrischen Millionär Boris Balkan (Frank Langella) nach New York eingeladen, der in seiner hochgesicherten Bibliothek eine beeindruckende Sammlung okkulter Schätze aufbewahrt, die allesamt den Teufel zum Thema haben. Balkans neueste Errungenschaft ist ein Exemplar mit dem Titel "Die neun Pforten ins Reich der Schatten", das ein gewisser Aristide Torchia unter Mithilfe von Mephisto persönlich im 17. Jahrhundert verfasst haben soll und von dem es insgesamt nur drei Exemplare gibt.
Balkan hat es von einem Sammler namens Telfer kurz vor dessen Selbstmord erworben. Dass er Corso nun damit beauftragt, die beiden anderen Bücher für ihn zu besorgen, liegt in dem Umstand begründet, dass nur eins der drei Exemplare echt sein soll. Corso macht in Europa die beiden Sammler Victor Fargas und Baroness Kessler ausfindig, die sein Auftraggeber kurzerhand ermorden lässt, und erfährt, dass das Buch ein Ritual beschreibt, den Teufel aufzurufen und in sein Reich zu gelangen. Doch zuvor muss erst die verschlüsselte Botschaft decodiert werden, die - wie Balkan und Corso schließlich herausfinden - in allen drei Büchern gemeinsam steckt. Jedes der Bücher enthält nämlich neun Holzschnitte, von denen jeweils drei unterschiedliche mit dem Kürzel LCF signiert sind und von den gleichen Holzschnitten in den anderen beiden Büchern etwas abweichen. Die unterschiedlichen Details beinhalten den Schlüssel für die Schnitzeljagd, die Balkan schließlich zu einer Burg in Südfrankreich führt, wo er das entschlüsselte Ritual vollziehen will, um übernatürliche Kräfte und Unsterblichkeit zu erlangen.
Dort taucht auch die geheimnisvolle Frau (Emmanuelle Seigner) wieder auf, die sich immer im Schlepptau des zunehmend verwirrten Bücherjägers befand und ihm sogar das Leben rettete.
Im Gegensatz zu seinen überwiegend skurrilen Rollen ist Johnny Depp in "Die neun Pforten" mal als ganz nüchterner, wenn auch etwas hilflos durch die Ereignisse vorangetriebenen Wissenschaftler zu erleben und bietet eine überzeugende Performance, die den gesamten Film durchzieht. Roman Polanski, der 1968 mit "Rosemary's Baby" wesentlich dazu beitrug, das Horror-Genre zu revitalisieren, nachdem er es zwei Jahre zuvor mit "Tanz der Vampire" ironisch aufbereitet hatte, begnügte sich in "Die neun Pforten" indes mit den Konventionen des Genres. Allerdings ist die mystische Story exzellent von Darius Khondji (Kameramann von u.a. Jeunet/Caro und David Fincher) fotografiert und musikalisch bedrohlich schön von Wojciech Kilar untermalt, der sich dabei am meisten durch seine Musik zu Coppolas "Dracula"-Version inspirieren ließ.
Basierend auf dem Roman "El Club Dumas" von Arturo Pérez-Reverte inszenierte der polnische Filmemacher somit einen atmosphärisch packenden Okkult-Thriller, bei dem allein der Schluss nicht so recht überzeugt.
"Die neun Pforten" in der IMDb
Schließlich wird er von dem exzentrischen Millionär Boris Balkan (Frank Langella) nach New York eingeladen, der in seiner hochgesicherten Bibliothek eine beeindruckende Sammlung okkulter Schätze aufbewahrt, die allesamt den Teufel zum Thema haben. Balkans neueste Errungenschaft ist ein Exemplar mit dem Titel "Die neun Pforten ins Reich der Schatten", das ein gewisser Aristide Torchia unter Mithilfe von Mephisto persönlich im 17. Jahrhundert verfasst haben soll und von dem es insgesamt nur drei Exemplare gibt.
Balkan hat es von einem Sammler namens Telfer kurz vor dessen Selbstmord erworben. Dass er Corso nun damit beauftragt, die beiden anderen Bücher für ihn zu besorgen, liegt in dem Umstand begründet, dass nur eins der drei Exemplare echt sein soll. Corso macht in Europa die beiden Sammler Victor Fargas und Baroness Kessler ausfindig, die sein Auftraggeber kurzerhand ermorden lässt, und erfährt, dass das Buch ein Ritual beschreibt, den Teufel aufzurufen und in sein Reich zu gelangen. Doch zuvor muss erst die verschlüsselte Botschaft decodiert werden, die - wie Balkan und Corso schließlich herausfinden - in allen drei Büchern gemeinsam steckt. Jedes der Bücher enthält nämlich neun Holzschnitte, von denen jeweils drei unterschiedliche mit dem Kürzel LCF signiert sind und von den gleichen Holzschnitten in den anderen beiden Büchern etwas abweichen. Die unterschiedlichen Details beinhalten den Schlüssel für die Schnitzeljagd, die Balkan schließlich zu einer Burg in Südfrankreich führt, wo er das entschlüsselte Ritual vollziehen will, um übernatürliche Kräfte und Unsterblichkeit zu erlangen.
Dort taucht auch die geheimnisvolle Frau (Emmanuelle Seigner) wieder auf, die sich immer im Schlepptau des zunehmend verwirrten Bücherjägers befand und ihm sogar das Leben rettete.
Im Gegensatz zu seinen überwiegend skurrilen Rollen ist Johnny Depp in "Die neun Pforten" mal als ganz nüchterner, wenn auch etwas hilflos durch die Ereignisse vorangetriebenen Wissenschaftler zu erleben und bietet eine überzeugende Performance, die den gesamten Film durchzieht. Roman Polanski, der 1968 mit "Rosemary's Baby" wesentlich dazu beitrug, das Horror-Genre zu revitalisieren, nachdem er es zwei Jahre zuvor mit "Tanz der Vampire" ironisch aufbereitet hatte, begnügte sich in "Die neun Pforten" indes mit den Konventionen des Genres. Allerdings ist die mystische Story exzellent von Darius Khondji (Kameramann von u.a. Jeunet/Caro und David Fincher) fotografiert und musikalisch bedrohlich schön von Wojciech Kilar untermalt, der sich dabei am meisten durch seine Musik zu Coppolas "Dracula"-Version inspirieren ließ.
Basierend auf dem Roman "El Club Dumas" von Arturo Pérez-Reverte inszenierte der polnische Filmemacher somit einen atmosphärisch packenden Okkult-Thriller, bei dem allein der Schluss nicht so recht überzeugt.
"Die neun Pforten" in der IMDb
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