Long Weekend
Um in ihrer angespannten Beziehung wieder etwas mehr zueinanderzufinden plant Peter (Jim Caviezel) mit seiner Frau Carla (Claudia Karvan) und einem befreundeten Pärchen einen Camping-Ausflug an die Küste. Während Peter schon ganz heiß auf den Trip ist - schließlich investierte er mehrere Tausend Dollar in seine Ausrüstung - und zu seinem Spaß Surfbrett, Vaters Gewehr und eine neue Harpune einpackt, würde Carla eher ein Luxus-Hotel vorziehen. Doch da Peter wenig gewillt ist, auf die Bedürfnisse seiner Frau einzugehen, hat das lange Wochenende ganz nach seinen Vorstellungen abzulaufen.
Bereits während der Fahrt drohen die Spannungen zu eskalieren. Als es dunkel wird, es regnet und am vereinbarten Treffpunkt das andere Paar nicht auftaucht, nimmt das Fiasko seinen Lauf. Peter will unbedingt in der Nacht noch das Meer erreichen und das Lager aufschlagen. Eine Unachtsamkeit auf der Straße hat die Kollision mit einem Känguru zur Folge, um das sich nicht weiter gekümmert wird, dann wird auch eine brennende Zigarette achtlos aus dem Fenster geworfen, was einen Waldbrand auslöst, von dem Carla erst am nächsten Tag aus dem Radio erfährt.
Das Navi führt die beiden Wochenendurlauber leider nicht bis zum Strand, so dass die erste Nacht im Auto verbracht wird. Die Stimmung scheint am nächsten Morgen wieder aufzuhellen, als endlich der Strand entdeckt wird. Doch das egozentrische Paar verhält sich wie die sprichwörtliche Axt im Walde. Peter fällt aus Lust und Laune einen Baum, Carla wirft ein Adlerei an den Baumstamm, und schließlich schießt Peter auf einen dunklen Schimmer im Wasser - und lässt so eine Seekuh qualvoll verenden. Doch die Natur scheint Mittel und Wege zu kennen, es den rücksichtslosen Yuppies zurückzuzahlen ...
1998 machte der australische Regisseur Jamie Blanks auf der durch "Scream" wieder populären Horrorwelle mit "Düstere Legenden" auf sich aufmerksam. Erst 2007 kehrte er mit "Storm Warning" auf die Leinwand zurück. Auch hier ließ er ein Yuppie-Pärchen einen Urlaubs-Trip unternehmen, der dann klassischerweise durch wahnsinnige Killer blutig beendet wird. Mit "Long Weekend" drehte Jamie Blanks ein Remake von Colin Egglestons gleichnamigen Film aus dem Jahre 1978 und hetzt nun die Natur auf die Eindringlinge aus der Stadt. Die Art und Weise, wie das geschieht, bleibt stets im Dunkeln und etwas unheimlich. Da löst sich die Harpune von selbst und bohrt sich fast in Carlas Körper. Die tote Seekuh robbt immer näher an das Lager heran, und ein benachbarter VW-Bus findet sich im Meer wieder und beherbergt eine Frauenleiche.
Jim Caviezel mimt den schleimig-arroganten Yuppie sehr überzeugend und hat die Antipathien des Publikums sofort auf seiner Seite. Allerdings mag man auch mit seiner Frau kein echtes Mitleid empfinden, wirkt sie doch stets verhärmt, frustriert und abweisend. Als Anwalt der Natur kann "Long Weekend" leicht überzeugen. Zudem wird das Grauen, dem sich die beiden Protagonisten zunehmend gegenüberstehen, als eher geheimnisvolle, undefinierbare Kraft inszeniert. Das Ende fällt dafür umso krasser aus. Wie schon bei "Storm Warning" hat der Regisseur neben dem Schnitt auch die Komposition der eindringlich-elektronischen Musik übernommen, womit er sich in eine schillernde Reihe mit Filmemachern wie John Carpenter und Mike Figgis stellt.
"Long Weekend" in der IMDb
Bereits während der Fahrt drohen die Spannungen zu eskalieren. Als es dunkel wird, es regnet und am vereinbarten Treffpunkt das andere Paar nicht auftaucht, nimmt das Fiasko seinen Lauf. Peter will unbedingt in der Nacht noch das Meer erreichen und das Lager aufschlagen. Eine Unachtsamkeit auf der Straße hat die Kollision mit einem Känguru zur Folge, um das sich nicht weiter gekümmert wird, dann wird auch eine brennende Zigarette achtlos aus dem Fenster geworfen, was einen Waldbrand auslöst, von dem Carla erst am nächsten Tag aus dem Radio erfährt.
Das Navi führt die beiden Wochenendurlauber leider nicht bis zum Strand, so dass die erste Nacht im Auto verbracht wird. Die Stimmung scheint am nächsten Morgen wieder aufzuhellen, als endlich der Strand entdeckt wird. Doch das egozentrische Paar verhält sich wie die sprichwörtliche Axt im Walde. Peter fällt aus Lust und Laune einen Baum, Carla wirft ein Adlerei an den Baumstamm, und schließlich schießt Peter auf einen dunklen Schimmer im Wasser - und lässt so eine Seekuh qualvoll verenden. Doch die Natur scheint Mittel und Wege zu kennen, es den rücksichtslosen Yuppies zurückzuzahlen ...
1998 machte der australische Regisseur Jamie Blanks auf der durch "Scream" wieder populären Horrorwelle mit "Düstere Legenden" auf sich aufmerksam. Erst 2007 kehrte er mit "Storm Warning" auf die Leinwand zurück. Auch hier ließ er ein Yuppie-Pärchen einen Urlaubs-Trip unternehmen, der dann klassischerweise durch wahnsinnige Killer blutig beendet wird. Mit "Long Weekend" drehte Jamie Blanks ein Remake von Colin Egglestons gleichnamigen Film aus dem Jahre 1978 und hetzt nun die Natur auf die Eindringlinge aus der Stadt. Die Art und Weise, wie das geschieht, bleibt stets im Dunkeln und etwas unheimlich. Da löst sich die Harpune von selbst und bohrt sich fast in Carlas Körper. Die tote Seekuh robbt immer näher an das Lager heran, und ein benachbarter VW-Bus findet sich im Meer wieder und beherbergt eine Frauenleiche.
Jim Caviezel mimt den schleimig-arroganten Yuppie sehr überzeugend und hat die Antipathien des Publikums sofort auf seiner Seite. Allerdings mag man auch mit seiner Frau kein echtes Mitleid empfinden, wirkt sie doch stets verhärmt, frustriert und abweisend. Als Anwalt der Natur kann "Long Weekend" leicht überzeugen. Zudem wird das Grauen, dem sich die beiden Protagonisten zunehmend gegenüberstehen, als eher geheimnisvolle, undefinierbare Kraft inszeniert. Das Ende fällt dafür umso krasser aus. Wie schon bei "Storm Warning" hat der Regisseur neben dem Schnitt auch die Komposition der eindringlich-elektronischen Musik übernommen, womit er sich in eine schillernde Reihe mit Filmemachern wie John Carpenter und Mike Figgis stellt.
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