Freitag, der 13.
In Ermangelung origineller Drehbücher hat das Horror-Genre momentan nicht viel Originelles zu bieten. Wes Cravens erfolgreicher Wiederbelebung des Genres mit der "Scream"-Trilogie folgten meist wenig erbauende Variationen. Seit einigen Jahren ist es dagegen en vogue, alte Klassiker neu zu beleben - siehe John Carpenters "Halloween", Wes Cravens "The Hills Have Eyes" oder Tobe Hoopers "The Texas Chainsaw Massacre", das als Remake von Michael Bay produziert und von Marcus Nispel inszeniert worden ist. Dieses Gespann hat sich nun ein weiteres "Juwel" der Horrorfilm-Geschichte vorgenommen, nämlich Sean S. Cunninghams "Freitag, der 13." aus dem Jahre 1980, der dann neun "normale" Sequels nach sich zog und auch eine Begegnung mit Freddy Krueger ("Freddy vs. Jason") zur Folge hatte, einer weiteren Ikone des 80er-Jahre-Horror-Kinos.
Im Grunde genommen könnte der neue "Freitag, der 13." bereits nach 20 Minuten aufhören, denn dann ist fast 30 Jahre nach dem Tode von Jasons Mom auch die neue Story erzählt: Fünf Freunde - Whitney (Amanda Righetti), Mike (Nick Mennell), Wade (Jonathan Sadowski), Richie (Ben Feldman) und Amanda (America Olivo) – machen sich mit Sack und Pack in die Wälder von Crystal Lake auf, um ein abenteuerliches Wochenende zu verbringen. Als Zusatznutzen entpuppt sich eine kleine Marihuana-Plantage, deren Ernte für die nötige Entspannung sorgen soll. Allerdings endet schon Wades erster Ausflug zu den Pflanzen mit seinem gewaltsamen Tod. Wenig später wird auch Richie beim Sex mit seiner Freundin
Amanda gestört, worauf er sich außerhalb seines Zelts auf die Suche nach dem Störenfried macht. Leider endet er in einer Bärenfalle und muss zusehen, wie Amanda über dem Lagerfeuer zu Tode geröstet wird.
Mit dem Tod bzw. Verschwinden der fünf Jugendlichen endet der Vorspann. Was nach dem Einblenden des Filmtitels folgt, ist quasi die Wiederholung des Ganzen, aber so funktioniert ja nun mal das Slasher-Genre - eine variable Anzahl von Teenagern wird nach und nach durch den Bösewicht dezimiert. Nun machen sich Trent (Travis Van Winkle), Jenna (Danielle Panabaker), Nolan (Ryan Hansen), Chelsea (Willa Ford), (Julianna Guill), Lawrence (Arlen Escarpeta) und Chewie (Aaron Yoo) auf den Weg in das luxuriös ausgestattete Landhaus direkt am Crystal Lake, um ein Wochenende voller Drogen, Alkohol und Sex zu feiern.
Auf dem Weg dahin begegnen sie in einem Shop dem gut aussehenden Clay (Jared Padalecki), der sechs Wochen nach Whitneys Verschwinden noch immer Flyer verteilt, um Hinweise auf den Verbleib seiner Schwester zu finden. Doch die Begegnung zwischen Clay und dem arroganten Trent verläuft wenig freundschaftlich. Wenig später klopft Clay an die Hütte der jungen Gruppe und gerät erneut mit Trent aneinander. Da Jenna vor allem von Trent ziemlich angenervt ist, begleitet sie Clay bei seiner Suche. Währenddessen macht sich Jason peu à peu über die ausgiebig sinnliche Freuden genießenden Teenies her.
Sean S. Cunningham hat sich 1980 John Carpenters einflussreichen "Halloween"-Schocker zum Vorbild genommen, um mit Jason Voorhees ein ähnlich anonymes, maskiertes menschliches Monster ohne Gewissen zu etablieren. Dass der Plot aber auch in einem Remake wenig hergibt, ist Marcus Nispels "Freitag, der 13." leider auch deutlich anzumerken. Sicher, optisch macht die neue Version viel mehr her, und Steve Jablonskys elektronischer Score sorgt für die entsprechende Gänsehaut-Atmosphäre. Doch darüber hinaus wird die Sex-Komponente zu sehr ausgereizt, Jasons Vorgeschichte dagegen komplett ignoriert. An dieser Stelle hätte der neue Film noch Entwicklungspotenzial gehabt. Stattdessen taucht Jason nur dann kurz im Bild auf, wenn er eines seiner Opfer zu Tode malträtieren kann, um sogleich wieder in seinem Versteck unterzutauchen, wo er Whitney gefangen hält. Leider wird bis zum Schluss nicht klar, warum er sie nicht auch gleich getötet hat. Aber logische Handlungsstränge sind für Filme dieser Art bekanntermaßen keine Notwendigkeit. Horrorfans werden aber trotzdem auf ihre Kosten kommen und vielleicht sogar einem oder mehreren Sequels durchaus offen gegenüberstehen.
"Freitag der 13." in der IMDb
Damals wurde ein ganzes Ferienlager am idyllisch gelegenen Crystal Lake niedergemetzelt, weil Pamela Voorhees ihren Sohn rächen wollte. Für seinen Tod durch Ertrinken machte die durchgeknallte Frau nämlich die Besucher des Camps verantwortlich. Am Ende wurde ihr der Kopf abgetrennt. Und mit dem Rückblick auf diese Szene, in der Jasons Mutter durch eine Machete ihren Kopf verlor, beginnt Marcus Nispels Remake, das strenggenommen keines ist, denn in der
ursprünglichen Reihe tauchte Jason selbst erst im zweiten Teil auf.
Mit dem Tod bzw. Verschwinden der fünf Jugendlichen endet der Vorspann. Was nach dem Einblenden des Filmtitels folgt, ist quasi die Wiederholung des Ganzen, aber so funktioniert ja nun mal das Slasher-Genre - eine variable Anzahl von Teenagern wird nach und nach durch den Bösewicht dezimiert. Nun machen sich Trent (Travis Van Winkle), Jenna (Danielle Panabaker), Nolan (Ryan Hansen), Chelsea (Willa Ford), (Julianna Guill), Lawrence (Arlen Escarpeta) und Chewie (Aaron Yoo) auf den Weg in das luxuriös ausgestattete Landhaus direkt am Crystal Lake, um ein Wochenende voller Drogen, Alkohol und Sex zu feiern.
Auf dem Weg dahin begegnen sie in einem Shop dem gut aussehenden Clay (Jared Padalecki), der sechs Wochen nach Whitneys Verschwinden noch immer Flyer verteilt, um Hinweise auf den Verbleib seiner Schwester zu finden. Doch die Begegnung zwischen Clay und dem arroganten Trent verläuft wenig freundschaftlich. Wenig später klopft Clay an die Hütte der jungen Gruppe und gerät erneut mit Trent aneinander. Da Jenna vor allem von Trent ziemlich angenervt ist, begleitet sie Clay bei seiner Suche. Währenddessen macht sich Jason peu à peu über die ausgiebig sinnliche Freuden genießenden Teenies her.
Sean S. Cunningham hat sich 1980 John Carpenters einflussreichen "Halloween"-Schocker zum Vorbild genommen, um mit Jason Voorhees ein ähnlich anonymes, maskiertes menschliches Monster ohne Gewissen zu etablieren. Dass der Plot aber auch in einem Remake wenig hergibt, ist Marcus Nispels "Freitag, der 13." leider auch deutlich anzumerken. Sicher, optisch macht die neue Version viel mehr her, und Steve Jablonskys elektronischer Score sorgt für die entsprechende Gänsehaut-Atmosphäre. Doch darüber hinaus wird die Sex-Komponente zu sehr ausgereizt, Jasons Vorgeschichte dagegen komplett ignoriert. An dieser Stelle hätte der neue Film noch Entwicklungspotenzial gehabt. Stattdessen taucht Jason nur dann kurz im Bild auf, wenn er eines seiner Opfer zu Tode malträtieren kann, um sogleich wieder in seinem Versteck unterzutauchen, wo er Whitney gefangen hält. Leider wird bis zum Schluss nicht klar, warum er sie nicht auch gleich getötet hat. Aber logische Handlungsstränge sind für Filme dieser Art bekanntermaßen keine Notwendigkeit. Horrorfans werden aber trotzdem auf ihre Kosten kommen und vielleicht sogar einem oder mehreren Sequels durchaus offen gegenüberstehen.
"Freitag der 13." in der IMDb
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