Eagle Eye - Außer Kontrolle
Ein in den Bergen versteckter Trupp der US Army beobachtet in Afghanistan einen Autoconvoy auf der Straße, und vermutet, dass es sich dabei um den berüchtigten Anführer einer Terrorgruppe handelt. Allerdings ermöglichen die Satellitenbilder und eingesetzten Flugdrohnen keine eindeutige Identifizierung. Am Zielort tummeln sich so viele Menschen, dass es sich bei dem Treffen auch um
eine ganz gewöhnliche Beerdigung handeln könnte, und der Zentralcomputer, der die aufgenommenen Bilder verarbeitet, kommt zu dem Schluss, dass es sich nur zu 51% um den gesuchten Terroristen handelt, die Mission also abgebrochen werden sollte.
Als der unsichere Verteidigungsminister Geoff Callister (Michael Chiklis) den Präsidenten anruft, pfeift dieser auf den Kollateralschaden und gibt den Befehl zum Angriff. Wenig später zerlegt die abgefeuerte Rakete die mutmaßliche Versammlung in Staub und Asche. Währenddessen nutzt der 23-jährige Jerry Shaw (Shia LaBeouf) als Angestellter im Copyshop seine Mittagspause im Hinterzimmer zum Pokern. Die Finanzspritze von 40 Dollar kommt ihm sehr zugegen, kann er so doch wieder einen Teil der überfälligen Miete an seine verständnisvolle Vermieterin zahlen. Da erhält er die erschütternde Nachricht vom Tod seines Zwillingsbruders Ethan, der bei einem Air-Force-Einsatz ums Leben gekommen ist.
Das Zusammentreffen mit seinem Vater bei der Beerdigung endet wieder im Eklat, nach seiner Heimkehr ist nichts mehr, wie es einmal war: Auf seinem Konto befinden sich auf einmal 750.000 Dollar, in seiner Wohnung türmen sich Pakete mit neuester Waffen-Technologie. Auf seinem Handy erhält Jerry noch die Warnung, dass in wenigen Sekunden das FBI vor der Tür steht. Im FBI-Gewahrsam hat Jerry vor Agent Morgen (Billy Bob Thornton) erhebliche Rechtfertigungsprobleme, was das Waffenarsenal und den Batzen Geld angeht.
Aber auch die alleinerziehende Mutter Rachel Holloman (Michelle Monaghan) muss erleben, wie ihr Leben aus den Fugen gerät. Nachdem sie ihren achtjährigen Sohn Sam in den Zug gesteckt hat, damit er mit seiner Schulkapelle in Washington D.C. vor prominenten Gästen Trompete spielen kann, vergnügt sie sich mit ein paar Freundinnen abends in einer Bar. Auch sie erhält einen Anruf von der mysteriösen Frau. Wenn Rachel ihren Anweisungen nicht Folge leistet, muss ihr Sohn sterben. Wenig später sitzt Rachel hinter dem Steuer eines Porsche Cayenne und Jerry neben ihr. Nun müssen beide gemeinsam der unbekannten Frau Folge leisten, die auf unerklärliche Weise jedes Kommunikationsmittel manipulieren und steuern kann, um die Aufmerksamkeit ihrer Schützlinge zu fesseln. Allerdings hängt sie für die beiden verwirrten Opfer auch souverän laufend die Polizei ab. Doch wohin soll die Schnitzeljagd am Ende führen?
Nach einer Idee von Steven Spielberg haben gleich vier Drehbuchautoren ein Skript entwickelt, das Regisseur D.J. Caruso ("Taking Lives", "Disturbia") zu einem atemlos rasanten Sci-Fi-Thriller inszeniert hat. "Eagle Eye" legt dabei von Beginn an ein derart hohes Tempo hin, dass dem Zuschauer gar keine Zeit bleibt, die Frage nach den Zusammenhängen der einzelnen Handlungsstränge auch nur ansatzweise für sich zu beantworten. Und auch die Story trägt nicht wirklich zu einer befriedigenden Lösung bei. Letzten Endes scheint das aktualisierte Big-Brother Szenario von George Orwells "1984" nur als Grundlage für eine andauernde Verfolgungsjagd zu dienen, die optisch furios in Szene gesetzt worden ist. Vor allem Shia LaBeouf macht einmal mehr als unbedarfter Loser-Typ, der über sich hinauswächst, wieder eine gute Figur, wohingegen seine Partnerin Michelle Monaghan nicht den Spielraum hat, ihre Rolle mit echtem Leben zu füllen. Billy Bob Thornton überzeugt dagegen als cooler, aber gewissenhafter FBI-Agent. Nur hätte man ihm mehr Szenen gewünscht.
Alles in allem überzeugt "Eagle Eye" als optisch schicker, mit sympathischen Figuren besetzter und temporeicher Thriller, der aktuelle Themen wie Missbrauch fortgeschrittener (Überwachungs-)Technologie und staatlicher Macht vielleicht etwas zu salopp und oberflächlich anschneidet.
"Eagle Eye" in der IMDb
Als der unsichere Verteidigungsminister Geoff Callister (Michael Chiklis) den Präsidenten anruft, pfeift dieser auf den Kollateralschaden und gibt den Befehl zum Angriff. Wenig später zerlegt die abgefeuerte Rakete die mutmaßliche Versammlung in Staub und Asche. Währenddessen nutzt der 23-jährige Jerry Shaw (Shia LaBeouf) als Angestellter im Copyshop seine Mittagspause im Hinterzimmer zum Pokern. Die Finanzspritze von 40 Dollar kommt ihm sehr zugegen, kann er so doch wieder einen Teil der überfälligen Miete an seine verständnisvolle Vermieterin zahlen. Da erhält er die erschütternde Nachricht vom Tod seines Zwillingsbruders Ethan, der bei einem Air-Force-Einsatz ums Leben gekommen ist.
Das Zusammentreffen mit seinem Vater bei der Beerdigung endet wieder im Eklat, nach seiner Heimkehr ist nichts mehr, wie es einmal war: Auf seinem Konto befinden sich auf einmal 750.000 Dollar, in seiner Wohnung türmen sich Pakete mit neuester Waffen-Technologie. Auf seinem Handy erhält Jerry noch die Warnung, dass in wenigen Sekunden das FBI vor der Tür steht. Im FBI-Gewahrsam hat Jerry vor Agent Morgen (Billy Bob Thornton) erhebliche Rechtfertigungsprobleme, was das Waffenarsenal und den Batzen Geld angeht.
Aber auch die alleinerziehende Mutter Rachel Holloman (Michelle Monaghan) muss erleben, wie ihr Leben aus den Fugen gerät. Nachdem sie ihren achtjährigen Sohn Sam in den Zug gesteckt hat, damit er mit seiner Schulkapelle in Washington D.C. vor prominenten Gästen Trompete spielen kann, vergnügt sie sich mit ein paar Freundinnen abends in einer Bar. Auch sie erhält einen Anruf von der mysteriösen Frau. Wenn Rachel ihren Anweisungen nicht Folge leistet, muss ihr Sohn sterben. Wenig später sitzt Rachel hinter dem Steuer eines Porsche Cayenne und Jerry neben ihr. Nun müssen beide gemeinsam der unbekannten Frau Folge leisten, die auf unerklärliche Weise jedes Kommunikationsmittel manipulieren und steuern kann, um die Aufmerksamkeit ihrer Schützlinge zu fesseln. Allerdings hängt sie für die beiden verwirrten Opfer auch souverän laufend die Polizei ab. Doch wohin soll die Schnitzeljagd am Ende führen?
Nach einer Idee von Steven Spielberg haben gleich vier Drehbuchautoren ein Skript entwickelt, das Regisseur D.J. Caruso ("Taking Lives", "Disturbia") zu einem atemlos rasanten Sci-Fi-Thriller inszeniert hat. "Eagle Eye" legt dabei von Beginn an ein derart hohes Tempo hin, dass dem Zuschauer gar keine Zeit bleibt, die Frage nach den Zusammenhängen der einzelnen Handlungsstränge auch nur ansatzweise für sich zu beantworten. Und auch die Story trägt nicht wirklich zu einer befriedigenden Lösung bei. Letzten Endes scheint das aktualisierte Big-Brother Szenario von George Orwells "1984" nur als Grundlage für eine andauernde Verfolgungsjagd zu dienen, die optisch furios in Szene gesetzt worden ist. Vor allem Shia LaBeouf macht einmal mehr als unbedarfter Loser-Typ, der über sich hinauswächst, wieder eine gute Figur, wohingegen seine Partnerin Michelle Monaghan nicht den Spielraum hat, ihre Rolle mit echtem Leben zu füllen. Billy Bob Thornton überzeugt dagegen als cooler, aber gewissenhafter FBI-Agent. Nur hätte man ihm mehr Szenen gewünscht.
Alles in allem überzeugt "Eagle Eye" als optisch schicker, mit sympathischen Figuren besetzter und temporeicher Thriller, der aktuelle Themen wie Missbrauch fortgeschrittener (Überwachungs-)Technologie und staatlicher Macht vielleicht etwas zu salopp und oberflächlich anschneidet.
"Eagle Eye" in der IMDb
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