The Women

Bei der Maniküre erfährt Sylvie (Annette Bening), die Chefredakteurin eines kriselnden Frauenmagazins, von der leutseligen Bediensteten, dass deren Freundin aus der Parfümabteilung, Crystal Allen (Eva Mendes), eine Affäre mit dem aus den Wirtschaftsteilen sämtlicher Zeitungen bekannte Mann ihrer besten Freundin Mary Haines (Meg Ryan) hat. Bevor sie Mary mit dieser unglaublichen Neuigkeit konfrontiert, berät sie sich mit ihren anderen Freundinnen, der lesbischen Schriftstellerin Alex (Jada Pinkett Smith), die seit sechs Jahren an einem Nachfolger ihres Debütromans schreibt, und der gebärfreudigen Edie (Debra Messing).
Als sie Mary endlich die Wahrheit erzählen wollen, hat sie es längst selbst bei derselben Maniküre erfahren. Gemeinsam wollen versuchen sie nicht nur, Mary durch die schwierige Zeit der Trennung zu helfen, sondern auch die Gespielin von Marys Mann auszubooten. Doch die Freundinnen haben auch ihre eigenen Probleme. Mary muss nicht nur die Affäre ihres Mannes verschmerzen, sondern auch die Tatsache, dass ihr Vater sie als Modedesignerin aus der Firma geschmissen hat. Edie will so lange Kinder bekommen, bis ein Sohn dabei ist, Alex leidet unter einer schöpferischen Krise, und Sylvie versucht vergeblich, ihre Zeitschrift von anderen Frauen-Magazinen erfolgreich abzugrenzen. Als sie eine erfolgreiche Kolumnistin anwerben will, kann sie den Deal nur besiegeln, wenn sie der Star-Autorin etwas zu Marys Ehe bestätigt. Dass sie dadurch die Freundschaft zu Mary verrät, wird ihr erst später schmerzlich bewusst.
"Sex & The City" und "Desperate Housewives" sei dank, haben Frauenfreundschaften auch im Kino Hochkonjunktur. Da schien es angemessen, dass Regisseurin Diane English die Originalvorlage aus dem Jahre 1939 für die heutige Zeit aufbereitete. Allerdings wirkt der Film - nicht nur durch Meg Ryans oberstraffes Face-Lifting - durch die komplette Abwesenheit männlicher Darsteller etwas unnatürlich. Während Annette Bening und Meg Ryan in ihren Rollen durchaus überzeugen können, bleiben die anderen Figuren etwas blass und arbeiten kontinuierlich die Klischees emanzipierter Karriere-Frauen ab. Da bedauert man, dass die quirlige Bette Midler nur einen Kurzauftritt abbekommen hat, der dann aber ordentlich Schwung in die etwas behäbige Inszenierung bringt.
Am Ende stellt "The Women" eine oberflächliche Frauenfreundschaftskomödie dar, in der leider gar keine Tiefe und Spannung aufkommen will. 
"The Women" in der IMDb

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