Cotton Club

In Harlem blüht 1928 - dank Prohibition und Wirtschaftskrise - das Verbrechen und der Jazz. Fasziniert lauscht Gangsterboss Dutch Schultz (James Remar) in seinem eigenen "Cotton Club" dem Spiel des Jazztrompeters Dixie Dwywe (Richard Gere), als Gangster seines Erzrivalen Joe Flynn (John P. Ryan) den Laden stürmen und das Feuer auf ihn eröffnen. Wagemutig rettet der gutaussehende weiße Trompeter Dutch Schultz das Leben, der Dixie zunächst bittet, seine Geliebte Vera (Diane Lane) nach Hause zu bringen, dann bietet er ihm einen Job an - als Veras Bodyguard.
Nachdem der hitzige Schultz seinen Rivalen auf einer Party des Mafia-Paten Owney Madden (Bob Hoskins) nämlich niedergestochen hatte, muss er sich nämlich etwas bedeckt halten. Allerdings verguckt sich Dixie in die schöne Gangsterbraut, die sich aber mit dem Musiker nicht einlassen will, woraufhin Dixie den Aufpasser-Job gegen eine Hollywood-Karriere eintauscht, zu der ihn Owney mit seinen Kontakten verholfen hat. Derweil versuchen auch die beiden farbigen steptanzenden Brüder Dalbert (Gregory Hines) und Clay (Maurice Hines) ihre Karriere voranzutreiben und bemühen sich um ein Engagement im "Cotton Club", wo auch Dalberts Angebetete, die hellhäutige Schwarze Lila Rose (Lonette McKee) auftritt, aber auch sie will seine Liebe nicht vollends erwidern, um ihre Karriere nicht zu gefährden.
Zwei Jahre später tritt sie im erfolgreichen "Vera's Club" auf, in dem nur Weiße Zutritt haben und den Vera von Dutch bekommen hat. Da Dixie mittlerweile als Nachwuchstalent in Hollywood gehandelt wird, ist sie ihm nun stärker zugetan. Währenddessen begibt sich Dixies kleiner Bruder Vincent (Nicolas Cage) in eine schwierige Lage. Verärgert durch Dutchs mickrige Bezahlung, entführt er dessen Vertrauten Frenchy Demange (Fred Gwynne) und fordert 50.000 Dollar Lösegeld. Doch mit dieser Aktion hat er sein eigenes Todesurteil unterschrieben.
Francis Ford Coppola schuf mit "The Cotton Club" eine atmosphärisch dichte Mixtur aus Gangster-Drama, Milieu-Studie und Musikportrait der "Roaring Twentys". Der bis in kleinste Nebenrollen brillant besetzte Film mutet sich zwar etwas viel zu, verschiedene Handlungsstränge und Genres unter einen Hut zu bringen, dafür entschädigt "The Cotton Club" mit toller Musik, perfekten Kulissen und Kostümen sowie überzeugenden Darstellern.
"Cotton Club" in der IMDb

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