Disco

Mit 40 Jahren lebt Didier Travolta (Franck Dubosc) noch immer bei seiner Mutter, lamentiert in seiner Stammkneipe über die zu hohen Anforderungen in der Arbeitswelt und glaubt folglich nicht mehr so recht daran, noch mal einen Job zu finden. Da er finanziell von der Mutter abhängig ist, weigert sich seine in England lebende Ex-Frau vehement, den dort lebenden Sohn Brian in die Ferien zu seinem Vater ins öde Hafenstädtchen Le Havre zu schicken.
Hoffnung keimt allerdings auf, als sein alter Kumpel Civette (Gérard Depardieu) in seiner Disco Gin Fizz einen Disco-Tanzwettbewerb ausruft. Denn als erster Preis winkt eine Reise nach Australien für zwei Personen. Also überredet Didier seine beiden alten Weggefährten, die alten Glitzerklamotten aus der Truhe zu holen und mit ihrer alten Band Bee Kings das Disco-Feeling wieder aufleben zu lassen.
Bei der attraktiven Ballett-Lehrerin France (Emmanuelle Béart) sollen die alten Bewegungen mit neuem Schwung versehen werden. Doch die viel jüngere Konkurrenz ist nicht zu verachten. Regisseur Fabien Onteniente greift in seiner sommerleichten Komödie das traditionelle Setting des Tanzfilms auf, um drei Männer in der Midlife Crisis zu Boney M., den Bee Gees, Earth, Wind & Fire und Eartha Kitt das Tanzbein schwingen zu lassen.
Dabei überzeugt vor allem der Soundtrack, während die Story wenig originell rüberkommt und auch der Humor meist nur ein Lächeln provoziert. Dafür darf man Gérard Depardieu in peinlichen Klamotten und eine wieder entwaffnend schöne Emmanuelle Béart bewundern, die zumindest den Promi-Faktor nach oben treiben. Ansonsten dürfte "Disco" tatsächlich vor allem nur Freunde des titelgebenden musikalischen Phänomens ansprechen. 
"Disco" in der IMDb

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