Road of No Return

Um die beschwerlichen Hürden der konventionellen Strafverfolgung zu umgehen, will der zwielichtige Mr. Hover (David Carradine) zentrale Stellen des Drogenhandels durch ein ausgesuchtes Killer-Kommando effektiv ausschalten. Durch seinen Abteilungsleiter J. Marcone (Michael Madsen) lässt er vier unterschiedliche Killer anheuern, die sich nicht näher kennen, aber in Zweierteams zeitgleich zwei führende Organisationen im Drogengeschäft eliminieren sollen. 
Doch der erste Auftritt missrät völlig. Als der „Ausländer“ (Steve Fix) und „Whitey“ (Shane Woodson) in der Wüste einen Drogendeal platzen lassen wollen, können einige Gangster mit den Drogen fliehen und lassen dafür zwei junge Mädchen zurück, die immerhin vor einem schlimmeren Schicksal bewahrt werden konnten. Whiteys plötzlich auftauchende Mutter sorgt sich rührend um die Waisenkinder, doch sind diese für die Erfüllung des eigentlichen Auftrags eher hinderlich. Schließlich setzt Marcone ein weiteres Team von Killern an, diesmal auf das Quartett, das den ersten Auftrag verpfuscht hat. 
Durch ihren gemeinsamen Auftritt in Quentin Tarantinos „Kill Bill“-Epos haben David Carradine und Michael Madsen einen gewissen Kultstatus festigen können, den sie für „Road of No Return“ auszunutzen versucht haben, indem sie nicht nur jeweils eine Nebenrolle übernommen, sondern den Film auch produziert haben. 
In ihren Rollen bleiben sie aber erschreckend blass. Im Mittelpunkt stehen dafür die vier Killer, die sich nicht bei ihren Namen kennen, sondern sich nach ihrer jeweiligen ethnischen Zugehörigkeit Whitey, Blacky, Indian und Ausländer (im Original Italiener) nennen. Durch den Zwischenfall mit den Mädchen erwachen unerwartete menschliche Züge bei den Killern, was in einige Turbulenzen und rassistische Witzen mündet, doch letztlich wirkt der Film von Parviz Saghizadeh, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, etwas zu unentschlossen in der Verteilung zwischen dem Action-Part und den menschlich-witzigen Zügen.  

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