Freitag der 13. Teil 5 - Ein neuer Anfang

Fasziniert beobachtet der zwölfjährige Tommy (Corey Feldman), wie zwei abenteuerlustige Halbstarke bei nächtlichem Regen das frische Grab von Jason Vorhees ausbuddeln, der offensichtlich zu Asche verbrannt ist. Doch statt auf eine verkohlte Leiche stoßen die beiden jungen Männer auf einen recht lebendigen Jason, dem zwar Regenwürmer aus der Hockeymaske kriechen, der aber die beiden Grabschänder kurzerhand mit seiner Machete niederstreckt. 
Dann entdeckt Jason den völlig verängstigten Tommy und holt gerade mit seiner tödlichen Waffe aus, als Tommy auf dem Rücksitz eines Wagens aufwacht, mit dem der mittlerweile 18-Jährige (John Shepherd) in ein abgelegenes Therapiezentrum gebracht wird. Dass Tommy damals Jason unglaublicherweise zur Strecke gebracht hat, trug ein schweres Trauma zur Folge, dem bislang mit keiner Therapie beizukommen war. Doch kaum hat er sich in seinem neuen Heim mit seinen selbst gebastelten Horrormasken eingerichtet, geht das Gemetzel weiter. Zunächst wird der nervende Fettsack Joey (Dominick Brascia) vom aggressiven Vinnie (Anthony Barrile) mit dessen Axt erschlagen, wenig später dezimiert ein Killer die Bewohner des Heims, von denen sich einige in den nahe gelegenen Schuppen retten können. Dort kommt es erneut zum Showdown zwischen Jason und Tommy. 
Während die Teile 3 und 4 aus der 1980 von Sean S. Cunningham initiierten „Freitag der 13.“-Reihe nach wie vor hierzulande indiziert sind, sind seit Anfang 2010 die Teile 2 und 5 bis 8 in FSK-Versionen von Paramount erhältlich. Mit Jasons Tod am Ende des vierten Teils wurde das Konzept der Splatter-Reihe dahingehend modifiziert, dass unter der für Jason typischen Hockeymaske fortan stets ein neuer Killer sein blutiges Treiben in Szene setzt. 
Dieses Konzept hätte für die Drehbücher neue Entfaltungsmöglichkeiten freisetzen können, doch wurde dieses Potential erwartungsgemäß wenig ausgeschöpft. Tatsächlich bewegt sich Regisseur und Co-Autor Danny Steinmann mit dem 1985 realisierten fünften Teil in den hinlänglich bekannten Konventionen, dass ein maskierter, wortloser Killer Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen mit Machete, Axt, Holzpflock, Speer, Astschere, Lederriemen etc. niedermacht, bis er selbst zur Strecke gebracht wird. Dabei kommt weder Spannung noch Spaß auf, so lieblos sind die Splatter- und Nacktszenen aneinandergereiht. Nur für Fans der „Freitag der 13.“-Reihe zu empfehlen!  

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