Road Movies haben schon immer auch für das Psychothriller- und Horror-Genre ihren besonderen Reiz gehabt. Ob es nun leicht zu verärgernde, rachsüchtige Truckfahrer wie in Steven Spielbergs Klassiker „Duell“ sind , Anhalter mit Killer-Instinkt wie in „The Hitcher“ oder bösartige Gefährte wie in „Road Train“ - Straßen, die hierhin oder ins Nirgendwo führen, bieten genügend Möglichkeiten, eine Reise mit unverhofften Zutaten zu würzen.
Das muss auch College-Student Lewis (
Paul Walker) erfahren, als er sein Flugticket nach Hause verkauft, um sich ein altes Auto zu kaufen und auf dem Heimweg erst seinen Bruder Fuller (
Steve Zahn) aus dem Gefängnis in Salt Lake City abzuholen und dann seine alte Freundin Venna (
Leelee Sobieski) in Boulder, Colorado, aufzugabeln. Fuller hat die Idee, sich mit einem CB-Funkgerät die Zeit auf der langen Fahrt zu vertreiben. Als die beiden jungen Männer jedoch ihren Spaß mit einem Trucker treiben, der gar keinen Sinn dafür hat, sieht sich das Trio plötzlich auf der Flucht vor einem Killer.
Regisseur
John Dahl hat bereits mit seinen Thrillern
„Red Rock West“ und
„Die letzte Verführung“ bewiesen, dass er ein hervorragender Geschichtenerzähler ist.
„Joyride“ präsentiert sich lange Zeit als das, was der Filmtitel verspricht, nämlich als lustigen Trip, was vor allem
Steve Zahn (
„Sunshine Cleaning“, „Night Train“) als ewig grinsendem, brabbelndem, leicht idiotisch wirkendem Clown zu verdanken ist. Der Horror bricht sich allerdings ebenso unvermutet wie brachial Bahn und hält nicht nur die zutiefst verängstigten Protagonisten, sondern auch den Zuschauer in Atem.
Paul Walker (
„The Fast And The Furious“, „Timeline“, „Into The Blue“) und
Leelee Sobieski (
„The Glass House“) haben da nicht so viele Möglichkeiten, ihre Talente auszuspielen, sehen aber gut aus. Dass die Identität des Killers mit dem Decknamen "Rostiger Nagel" nur über das Funkgerät festzustellen ist, machtdabei den besonderen Clou des spannenden, mit vielen Humor- und Horrorelementen gespickten Psycho-Thrillers aus.
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