The Drug - Das Experiment

Im gottesfürchtigen Marblehead, Massacusetts wird im Jahre 1702 Elizabeth Armstrong von der Dorfgemeinschaft aus ihrem Haus gezerrt und vor den Augen ihrer Familie erhängt, weil sie eine Hexe gewesen sein soll. Drei Jahrhunderte später erbt die Naturmedizinstudentin Kim Welles (Kelly Rutherford) das völlig marode Haus, das sie mit ihrem Mann, dem ehrgeizigen Biochemiker Edward (Chad Lowe), mühsam wieder bewohnbar macht. 
Als die Wasserleitung im Keller bricht, entdecken die beiden dort einen verbarrikadierten Raum, der nicht nur ein verstaubtes Portrait verbirgt, sondern auch eine Art Schimmelsporen, die Edwards frische Wunde augenblicklich von Schmerz befreit. Nachdem ihm beim aktuellen Projekt an der Universität gerade ein Patent durch die Lappen gegangen ist, weil die Privatwirtschaft schneller war, geht er nun bei seiner Forschung aufs Ganze und probiert die Sporen an sich selbst aus. Offensichtlich bewirken sie nicht nur eine Erhöhung von Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit, Edward glaubt, dass sich damit sogar Gehirnzellen regenerieren lassen. Schnell findet sich ein Investor und ein Forschungsteam, doch die Nebenwirkungen lassen nicht lange auf sich warten. 
Nach einem Bestseller von Medizin-Thriller-Autor Robin Cook hat Fernseh-Regisseur William A. Graham („Verabredung mit einem Killer“, „Drohung aus dem Dunkeln“, drei „Akte X“-Folgen) im Jahre 2001 für den Kabelsender HBO einen unterhaltsamen, leidlich spannenden Thriller inszeniert, der mit passablen Darstellern aufwartet, aber nie über das Niveau eines B-Movies hinauskommt. 
Dafür ist der Plot zu vorhersehbar, teils auch unglaubwürdig, die Inszenierung zu fernsehkonform bieder, Chris Boardmans Synthi-Score zu flach. Einzig Kelly Rutherford („Gossip Girl“) und Joy Tanner als Edwards Assistentin ragen als Hingucker positiv heraus. Doch das macht „The Drug - Das Experiment“ nicht unbedingt sehenswert.  

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