Road Train

Wie eindrucksvoll Horror im australischen Outback sein kann, demonstrierten in den vergangenen Jahren Filme wie „Wolf Creek“, „Rogue“ oder „Red Hill“. Die endlose Weite der australischen Wüste bildet auch die Kulisse für „Road Train“
Zwei befreundete Pärchen campen in der einsamen Ödnis. Während Marcus (Xavier Samuel) sich mit Nina (Sophie Lowe) vergnügt, hat Craig (Bob Morley) seiner Freundin Liz (Georgina Haig) noch nicht verziehen, dass sie ihn mit Marcus betrogen hat. Die Spannung zwischen den Vieren spitzt sich am nächsten Tag zu, als ein riesiger Truck - ein sogenannter Road Train - den Jeep der Outback-Camper von der Straße drängt und der sich daraufhin mehrmals überschlägt. Marcus hat sich den Arm gebrochen, ansonsten sind alle unversehrt. Kurioserweise hat der Truck noch in Sichtweite gehalten. Allerdings finden die Unfallopfer das Fahrzeug verlassen vor, bis ein wild um sich schießender Irrer (David Argue) aus der Wüste auf sie zugerannt kommt und die vier mit dem Truckflüchten. Doch das eigentliche Abenteuer beginnt erst, als Craig übernächtigt von der Straße abkommt und der Road Train erst kurz vor einem Abgrund zum Stehen kommt. Die Wasservorräte gehen zur Neige, die Stimmung wird immer gereizter, und der Truck scheint ein unheimliches Eigenleben zu besitzen. 
Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur Dean Francis hat mit „Road Train“ einen zunächst klassisch erscheinenden Horror-Film inszeniert, bei dem zunächst geschickt die Vermutung des Publikums genährt wird, dass die vier Camper es mit einem psychopathischen Truckfahrer zu tun haben. Erst als das übernatürliche Element in die Handlung eingeflochten wird, beginnt zwar die Logik des Drehbuchs zu schwächeln, doch lassen die überzeugenden Darsteller, die zunehmende Spannung und steigende Brutalität darüber hinwegsehen. 

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