Bulletproof Gangster

Obwohl nur einfacher Hafenarbeiter in Cleveland wird der belesene wie schlagkräftige Danny Greene (Ray Stevenson) von seinen Kollegen geschätzt und den Gewerkschaftsbossen gefürchtet. Als man ihm anbietet, gegen den amtierenden Gewerkschaftsvorsitzenden Jerry Merke (Bob Gunton) zu kandidieren, winkt er zunächst ab. Statt gegen Merke bei einer Wahl anzutreten, schmeißt er seinen Widersacher eines Tages einfach aus seinem Büro. 
Doch statt sich dem Gewerkschaftsgeschäft zu widmen, ist Danny viel mehr daran gelegen, Karriere in der Unterwelt zu machen. Doch je mächtiger er wird, desto mehr zieht er die Aufmerksamkeit des Cops Joe Manditski (Val Kilmer) und den Unmut jener Gangster zu, die Danny auf dem Weg nach oben sicher ausbootet. 
Nach der Biographie "Kill The Irishman" von Rick Pollock zeichnet Drehbuchautor und Regisseur Jonathan Hensleigh ("The Punisher", "Welcome To The Jungle") das Leben des irischen Gangsters Danny Greene nach, der in den 70er Jahren in Robin-Hood-Manier die großen Gangster düpierte und sich für die kleinen Leute einsetzte, bis er selbst Opfer seiner Mafia-Feinde wurde. 
"Bulletproof Gangster" überzeugt dabei zwar als Milieustudie, doch weist ein Ray Stevenson nicht das Format auf, um als Gangster auf dem Weg nach oben das Publikum zu fesseln. Schade, dass charismatischen Darstellern wie Christopher Walken und Vincent D'Onofrio nur kleinere Nebenrollen vorbehalten sind. Mit etwas mehr Leinwandpräsenz hätten sie dem ganz und gar unspektakulären, etwas zäh inszenierten Gangster-Epos tatsächlich Klasse verleihen können.  

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