Sweet Karma

Voller Enthusiasmus bricht die hübsche Russin Anna Balint (Patricia Stasiak) nach Toronto auf, wo ihr versprochen worden ist, das große Geld machen zu können. Als ihre ebenfalls attraktive, aber von Geburt an stumme Schwester Karma (Shera Bechard) erfährt, dass Anna von brutalen Menschenhändlern ermordet wurde, nimmt sie ihre Identität an und macht sich auf den Weg nach Toronto, um den Mord an ihrer Schwester zu rächen. 
Dazu muss sie erst einmal ihren Platz im dortigen Rotlichtviertel einnehmen. 
Der kanadische Drehbuchautor, Cutter und Regisseur Andrew Thomas Hunt konnte für seinen freizügigen wie blutigen Debütfilm das mehr als ansehnliche Playmate Shera Bechard gewinnen, die praktischerweise keinen Text für ihre Rolle als stummer Racheengel lernen, sondern einfach viel nackte Haut zeigen und ordentlich mit ihrer 45er Magnum rumballern musste. Die Rechnung geht überraschend gut auf. Zwar versprüht "Sweet Karma" in jeder Sekunde den Charme eines Low-Budget-Thrillers und kann in Sachen Dramaturgie kaum punkten, doch die blutige Schneise, die Karma ganz humorlos und ebenso effektiv durch den Haufen von Vergewaltigern, Zuhältern, Türstehern und Laufburschen schießt und schlägt, birgt einen überraschend hohen Unterhaltungswert.  

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