Il Mercenario - Der Gefürchtete
Seit Sergio Corbucci 1966 mit „Django“ den internationalen Durchbruch feiern durfte, zählte er neben seinem Zeitgenossen Sergio Leone zu den bekanntesten Vertretern des Italo-Western-Genres. Obwohl seine Werke nicht durchweg die Qualität von Leones Meisterwerken erreichte, inszenierte er doch das eine oder andere Genre-Juwel, beispielsweise den wiederum mit Franco Nero realisierten Klassiker „Il Mercenario – Der Gefürchtete“.
Der geschäftstüchtige polnische Söldner Kowalski (Franco Nero) bekommt von dem skrupellosen Grubenbesitzer García (Eduardo Fajardo)den Auftrag, einen Silbertransport nach Texas durchzuführen, doch als er das Silber abholen will, sieht er sich mit einer Bande von mexikanischen Revolutionären konfrontiert, die sich unter Führung des ehemaligen Minenarbeiters Paco (Tony Musante) erst aus der Garcías Knechtschaft befreit hat und es nun ebenfalls auf das Silber abgesehen hat. Allerdings liegt das Edelmetall in den von den Minenbesitzern gesprengten Stollen verschüttet. Der Pole lässt sich fürstlich dafür entlohnen, Pacos Truppe den Gebrauch von Maschinengewehren und Guerillataktiken zu lehren, damit sie sich gegen die von García und dem Söldner Ricciolo (Jack Palance) angeführten Regierungstruppen zur Wehr setzen können. Kowalski baut Paco sukzessive zu einem Freiheitskämpfer und Volkshelden auf, kassiert aber für jeden Ratschlag ein hübsches Sümmchen. Erst die hübsche Idealistin Columba (Giovanna Ralli) führt Paco vor Augen, worum es dem Polen wirklich geht, was die Freundschaft zwischen Paco und Kowalski auf eine harte Probe stellt.
Im Gegensatz zum zwei Jahre zuvor entstandenen Italo-Western-Meilenstein „Django“ überrascht Corbucci in „Il Mercenario“ mit wortreichen, zynisch-treffsicheren Dialogen, die vor allem die Revolution zum Thema haben. Grandios fällt dabei die eindrucksvolle Darstellung des Klassensystems an einem nackten Frauenkörper aus: Die herrschende Klasse sitzt im Kopf, die Armen sind sprichwörtlich am Arsch, und weil die bürgerliche Mittelschicht dazwischen liegt, kommen Arsch und Kopf einfach nicht zusammen. Eingebettet in diese Thematik präsentiert Corbucci bleihaltige Auseinandersetzungen zwischen den Regierungstruppen und den Revolutionären, spinnt Intrigen und bringt auch eine schöne Frau ins Spiel, lässt Männerfreundschaften und –feindschaften entstehen und sorgt mit tollen Bildern und Ennio Morricones meisterhaft komponierter Musik für ein rundherum eindringliches Filmerlebnis mit gesellschaftskritischer Note. „Il Mercenario“ ist zusammen mit „Mit Django kam der Tod“ und der Western-Klamotte „Zwiebel-Jack räumt auf“ in der von Koch Media veröffentlichten „Franco Nero - Italo-Western-Box“ veröffentlicht worden.
"Il mercenario" in der IMDb
Der geschäftstüchtige polnische Söldner Kowalski (Franco Nero) bekommt von dem skrupellosen Grubenbesitzer García (Eduardo Fajardo)den Auftrag, einen Silbertransport nach Texas durchzuführen, doch als er das Silber abholen will, sieht er sich mit einer Bande von mexikanischen Revolutionären konfrontiert, die sich unter Führung des ehemaligen Minenarbeiters Paco (Tony Musante) erst aus der Garcías Knechtschaft befreit hat und es nun ebenfalls auf das Silber abgesehen hat. Allerdings liegt das Edelmetall in den von den Minenbesitzern gesprengten Stollen verschüttet. Der Pole lässt sich fürstlich dafür entlohnen, Pacos Truppe den Gebrauch von Maschinengewehren und Guerillataktiken zu lehren, damit sie sich gegen die von García und dem Söldner Ricciolo (Jack Palance) angeführten Regierungstruppen zur Wehr setzen können. Kowalski baut Paco sukzessive zu einem Freiheitskämpfer und Volkshelden auf, kassiert aber für jeden Ratschlag ein hübsches Sümmchen. Erst die hübsche Idealistin Columba (Giovanna Ralli) führt Paco vor Augen, worum es dem Polen wirklich geht, was die Freundschaft zwischen Paco und Kowalski auf eine harte Probe stellt.
Im Gegensatz zum zwei Jahre zuvor entstandenen Italo-Western-Meilenstein „Django“ überrascht Corbucci in „Il Mercenario“ mit wortreichen, zynisch-treffsicheren Dialogen, die vor allem die Revolution zum Thema haben. Grandios fällt dabei die eindrucksvolle Darstellung des Klassensystems an einem nackten Frauenkörper aus: Die herrschende Klasse sitzt im Kopf, die Armen sind sprichwörtlich am Arsch, und weil die bürgerliche Mittelschicht dazwischen liegt, kommen Arsch und Kopf einfach nicht zusammen. Eingebettet in diese Thematik präsentiert Corbucci bleihaltige Auseinandersetzungen zwischen den Regierungstruppen und den Revolutionären, spinnt Intrigen und bringt auch eine schöne Frau ins Spiel, lässt Männerfreundschaften und –feindschaften entstehen und sorgt mit tollen Bildern und Ennio Morricones meisterhaft komponierter Musik für ein rundherum eindringliches Filmerlebnis mit gesellschaftskritischer Note. „Il Mercenario“ ist zusammen mit „Mit Django kam der Tod“ und der Western-Klamotte „Zwiebel-Jack räumt auf“ in der von Koch Media veröffentlichten „Franco Nero - Italo-Western-Box“ veröffentlicht worden.
"Il mercenario" in der IMDb
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